Der Stein als Bruder
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Die Steine sind verwandt mit uns: Sie haben sich gemeinsam mit Pflanzen, Tieren und Menschen am Baum der Evolution des Planeten Erde entwickelt; sie entstehen, wachsen und schwinden – wenn auch in anderen zeitlichen Dimensionen – ebenso wie alle Lebewesen. Durch menschliche Eingriffe, Zugriffe und Übergriffe können sie allerdings aus ihrer natürlichen Umgebung und Entwicklung herausgerissen, verschleppt, misshandelt, verunstaltet, zertrümmert werden. Die Tatsache der vielfältigen Verbindungen und Austauschvorgänge zwischen der Menschheitssphäre und der Gesteinssphäre legt die Frage nahe, ob wir moralische Verpflichtungen gegenüber der Welt der Steine besitzen, ob auch ihr gegenüber Rücksichtnahme, Dankbarkeit und Fürsorge angebrachte Einstellungen und Handlungsformen sind. Neben eigenen Überlegungen bietet dieser Band eine kleine Auswahl themenbezogener natur-und umweltethischer Diskussionsbeiträge und – als Ergänzung – einige geopoetische Gedichte mit kommentierenden Erläuterungen.