Aufbau lokaler Saatgutproduktionsnetzwerke in Afrika
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Die Verbesserung der Agrarproduktion in den Entwicklungsländern der Tropen ist seit vielen Jahrzehnten ein stark diskutiertes Thema innerhalb der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit. Die Grüne Revolution und nachfolgende Konzepte zum standortgerechten Landbau brachten gerade in Afrika nicht die erhofften Erfolge. Insbesondere die Kleinbauern profitierten kaum, da die Maßnahmen zu wenig auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten waren. Nach wie vor lebt jedoch die Mehrheit der Bevölkerung in den Entwicklungsländern von der kleinbäuerlichen Landwirtschaft. In den 1990er Jahren nahmen daher verschiedene Organisationen die Förderung der Kleinbauern explizit in ihre Konzepte auf. Von Bedeutung ist dabei die Verbesserung der kleinbäuerlichen Saatgutproduktion, die seit einigen Jahren in Projekten aufgegriffen wird. Ein Element ist hier der Aufbau von Netzwerken zum lokalen Austausch. Die Projektdaten wurden bisher jedoch kaum ausgewertet. Es fehlen Vergleiche und die Analyse weiterer Instrumente. Dieses Buch beschreibt anhand des von 1999 bis 2004 in Kenia durchgeführten Agribusiness Development Support Project die Möglichkeiten und Instrumente zur Verbesserung der Saatgutproduktion und beurteilt sie im Hinblick auf ihren Beitrag zu einer langfristigen Sicherung sowie Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion in kleinbäuerlichen Systemen.