Der kleine Junker
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In seinen 1795 verfassten Kindheits- und Jugenderinnerungen lässt Schilling seine Zeit lebendig werden. Mit Witz, leichter Erzählweise und einem Hauch von Selbstironie beschreibt er seine Kindheitstage, seine Abenteuer und Streiche und schließlich seine Jugend mit ihren Sorgen und ersten Liebeleien. Dabei entwirft der Sohn eines Landjunkers im kurfürstlichen Sachsen ein farbenfrohes Bild einer nicht immer unbeschwerten Jugend im ausgehenden 18. Jahrhundert und berichtet anschaulich von strengen Hauslehrern und milden Seelsorgern, wie auch glanzvollen Bällen und Kostümfesten in der alten Residenzstadt, deren Charme heute noch berühren. Schließlich entführt Schilling seine Leser in die düsteren Schulräume der ehrwürdigen Fürstenschule St. Afra und lässt sie teilhaben an seinen Träumen und häufig verwegenen Lebensplänen. Dieser herzhafte Schelmenroman besticht besonders durch seine einzigartige Authenzität der Darstellung der Jugend im ausgehenden 18. Jahrhundert und bringt dem jungen Leser auf heitere und fesselnde Art eine längst vergangene Welt nahe. Dabei erfährt er Geschichte durch die Augen eines Altersgenossen, der schon vor über 200 Jahren all jene Sorgen, Nöte und Freuden erfuhr, die auch heute die Jugend durchlebt.