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Untersuchungen zum mandäischen Wortschatz

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1958 wurden die Untersuchungen zum mandäischen Wortschatz als Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Hohen Philosophischen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität zu Tübingen für das Fach Semistik angenommen und mit Genehmigung der Fakultät maschinenschriftlich vervielfältigt. Die Untersuchungen sind unter der Leitung des Semito-Hamitisten Otto Rösler, Tübingen, ausgearbeitet worden, der auch Hauptberichterstatter war - als Mitberichterstatter wirkte der Islamwissenschaftler Rudi Paret bei der Promotion mit. Eines der wichtigsten Argumente zugunsten der späten Veröffentlichung der Untersuchungen liegt in deren Konzeption. Unter der Anleitung des Semito-Hamitisten O. Rössler, der auch ein hervorragender Kenner der indoeuropäischen Sprachen und ihrer Kulturen war, sollten in den etymologischen Abschnitten der Lemmata nämlich nicht nur die Stränge der verwandten aramäischen Dialekte aufgezeigt werden, sondern auch die aller anderen im mandäischen Wortschatz eruierbaren Sprachen. Das bedeutet, daß der mandäische Wortschatz zunächst als der eines aramäischen Dialektes zu untersuchen und ihm sein Platz im Gebäude der aramäischen Sprachen zuzuweisen war, daß dann aber auch all jenen Wörtern und Redewendungen, die offensichtlich nicht-aramäisch sind, nachgegangen werden sollte und sie bis hin zu ihren kulturgeschichtlichen Wurzeln untersucht werden sollten. Dabei handelt es sich in erster Linie um Wörter aus den Kulturkreisen der anderen nordwestsemitischen Sprachen, des Akkadischen und des Iranischen.

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2009

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