Wohl dem, der Heimat hat
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'Hellsichtiger Theologe mit Herz.' Hessische/Niedersächsische Allgemeine Friedrich Schorlemmer, engagierter Bürgerrechtler und streitbarer Publizist, beschreibt seine Heimat -- in der DDR und im vereinigten Deutschland. Er ermutigt zur Suche nach einem Ort, an dem wir anerkannt und gebraucht werden, zum Bruch mit starren Denkmustern und zu menschlichem Respekt. Sein Buch ist ein Plädoyer für das Besinnen auf tragfähige Werte und innere Gewissheiten. Wo ist meine Heimat, wo ist mein Zuhaus? Wo ich verstanden werde und wo ich verstehe. Wo ich verwurzelt und verpflichtet bin. Wo ich hinein- und wo ich hinausgewachsen bin. Heimat in einer Landschaft und einer Gemeinschaft, in einer Kirche und einem Garten, an einem Fluss und in einer Straße, in einem Buch und einer Melodie. In einem Traum. Der Theologe und Publizist Schorlemmer erzählt von sich und einem Land, das es ihm nicht leicht gemacht, darin heimisch zu werden. Er porträtiert Menschen, die ihm viel bedeuten, und reflektiert Hoffnungen und Schmerzen der Jahre 1968 und 1989. Vehement wendet er sich gegen interessengeleitete Vergangenheitspolitik, die Gegenwartskritik unterlässt, wie gegen verlogene Verklärung, die alles Gegenwärtige bemäkelt. Wer nicht zur Versöhnung bereit ist, beschädigt sich selbst. Negative Gefühle, selbst den Hass zuzulassen, aber nicht herrschen zu lassen, befreit. Sich der Wirklichkeit mutig zu stellen, bei sich selbst anzukommen und über sich hinauszuwachsen, sieht er als Aufgabe an - als ein beglückendes Zusammenspiel. Als vergängliche Wesen sind wir hier nie ganz Zuhause; doch Menschenrecht und Menschenpflicht ist die unverwüstliche Hoffnung, die „die Welt als Garten“ liebt, Sorge für eine gesunde Umwelt, friedlicheres Zusammenleben in mehr Gerechtigkeit, Abkehr von jeder Gier, Mühen um Gemeinschaft, in der der Einzelne gilt. „Wohl dem, der jetzt noch Heimat hat“ (Nietzsche).