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Ein junger Mann hat überlebt. Die große Klimakatastrophe? Die Apokalypse? Einen Atomkrieg? Er weiß es selbst nicht so genau. Eines Tages erwacht er jedenfalls, und alle Menschen um ihn herum sind starr und still wie Puppen. Der Strom funktioniert nicht, die Telefonleitungen sind tot. Er beginnt, sich in der erstarrten Welt zurechtzufinden, und entdeckt nach und nach Anzeichen dafür, dass er nicht der einzige Überlebende ist. Da gibt es etwa Nachbars Hund, den er nie leiden konnte, der ihm nun aber nicht mehr von der Seite weicht. Und da ist das rothaarige Mädchen aus dem Supermarkt, das er immer aus der Ferne bewundert hat. Doch auch sie ist wie versteinert. Er bringt dennoch ihren paralysierten Körper in Sicherheit, nachdem ein bärtiger, jähzorniger Mann immer wieder seinen Weg gekreuzt hat – mit der eindeutigen Absicht, ihn nicht nur des Mädchens, sondern auch seines Lebens zu berauben …Doris Mayer zeichnet ein verstörendes Bild einer leb- und lieblosen Welt. Sie lässt uns miterleben, wie Menschen, durch den Stillstand der Welt mit sich selbst konfrontiert, ihrem eigenen Ich, ihren Ängsten und Bedürfnissen, die das lärmerfüllte Leben davor überdeckte, begegnen. Eine beeindruckende Auseinandersetzung mit dem Menschsein in all seinen Facetten, mit dem Guten wie dem Bösen.
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