Einer, der auszog, sich köpfen zu lassen
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Bereits in den siebziger Jahren nahm Wolfgang Bächler die Arbeit an dem Roman ›Einer der auszog, sich köpfen zu lassen‹ auf, und hat sie jetzt beendet. Er erzählt von dem Schriftsteller Werner Böllner, der sich in Deutschland, »einem Reich, in dem es einst von Henkern wimmelte«, auf die Suche macht nach den heute pensionierten Vertretern dieses Berufsstandes. Doch will er sie nicht zur Verantwortung für ihre Vergangenheit ziehen. Er will sich von ihnen vielmehr jenen Körperteil entfernen lassen, der ihn bis heute über die Vergangenheit nicht zur Ruhe und Ausgeglichenheit kommen ließ: den Kopf. Versehen mit einem »blitzenden Henkersbeil«, das er bei einem Antiquitätenhändler ersteigert hat, begegnet er schließlich einem geheimnisvollen ehemaligen Oberstabszahlmeister namens »Henker«, der ihn nach durchzechter Nacht in seine Wohnung einlädt. Was ihn dort erwartet, läßt ihm seine Sehnsucht nach dem Tod mit einem Mal unsinnig erscheinen, bringt ihn aber zugleich der Erfüllung dieser Sehnsucht näher denn je. Wolfgang Bächlers Roman ist ebenso absurd wie amüsant, ebenso überraschend wie unerbittlich.
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