Wie Gott zu einem Volk kam
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Wie das Volk Israel lernte, zum Gottesvolk zu werden (aus: „Buchprofile“ 49. Jg., Nr. 2/2004) Die Betrachtungen dieses Buches zeigen, wie Gott sein erwähltes Volk bereits im Alten Bund zum Verstehen seines Heilsplanes geführt hat. So gliedern sich die einzelnen Beiträge nicht allein nach den biblischen Texten, sondern auch nach den Lernschritten, die in den jeweiligen Ereignissen dem Gottesvolk zugemutet wurden. Dieses musste z. B. an der Geschichte von der Opferung Isaaks einsehen, „wie der Glaube an die nächste Generation weitergegeben werden kann“. Das Einzigartige der göttlichen Offenbarung, die Erwählung und Aussonderung Israels, der Beitrag des Menschen zum Heil, aber auch „moderne“ Themen wie die Rolle der Frau im Gottesvolk werden hier angesprochen. Die namhaften Autoren der einzelnen Aufsätze – darunter die Gebrüder Lohfink und Rudolf Pesch – bieten keine trockene Exegese, sondern vermitteln diese Erfahrungen des Gottesvolkes lebensnah und nachvollziehbar. Sehr zu empfehlen! Christentum ist Altes und Neues Testament zusammen. Die Botschaft Jesu ist nicht zu verstehen ohne die Tradition, in der sie wurzelt. Diese jüdischen Wurzeln kommen heute immer mehr in den Blick. In den Auslegungen der biblischen Geschichten von Abraham bis Rut wird erkennbar, wie im Verlauf von 500 Jahren ein neues Gottesbild entstand – und ein neues Volk: wie Gott zu einem Volk kam. Deutlich wird auch, was es heißt, als Volk Gottes ‘anders’ zu sein und zu leben – damals wie heute. Die Autoren bringen dem Leser Grundlagen der Theologie des Volkes Gottes in lebendiger und gut verständlicher Weise nahe. Der rote Faden der Bibel wird sichtbar. Die Autoren: Bernhard Koch, Gerhard und Norbert Lohfink, Rudolf Pesch, Arnold Stötzel und Ludwig Weimer sind Mitarbeiter und Redakteure der Zeitschrift der Katholischen Integrierten Gemeinde „HEUTE in Kirche und Welt“ sowie Dozenten an der „Akademie für die Theologie des Volkes Gottes“ der K. I. G. in der Villa Cavalletti bei Rom.