Von der Neuroethik zum Neurorecht?
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Können Wahrheit und Lüge im Gehirn erkannt werden? Dürfen neue Verfahren der Hirnforschung zum Erkennen von Gedanken benutzt werden? Entsteht ein neues Menschenbild? Müssen Recht und Moral auf die neuen Forschungsergebnisse reagieren? Der Fortschritt der modernen Neurowissenschaften wirft heikle Fragen auf. Aus philosophischer, psychologischer und rechtswissenschaftlicher Perspektive wird in diesem Band diskutiert, wie die Erkenntnisse der Hirnforschung verstanden und in der Gesellschaft aufgenommen werden. Die Beiträge befassen sich mit der Stabilität unseres Menschenbilds, der Begutachtung von Zeugenaussagen vor Gericht, mit Willensfreiheit und Schuldfähigkeit, der Aussagekraft bildgebender Verfahren, der Rolle der Psychologie bei rechtspolitischen Entscheidungen und den weitreichenden rechtlichen Implikationen der Neurowissenschaft. Für diesen Sammelband wurden nicht nur die Beiträge ausgewiesener Experten ausgewählt. Zusätzlich sind viele der Autoren in mehreren Disziplinen beheimatet. Interdisziplinarität ist daher für sie kein Fremdwort und mit Blick auf die gesellschaftliche Relevanz stellen sie die Probleme des »Neurorechts« in allgemeinverständlicher Weise dar.