Einübung im Christentum
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Der vierte Band der Kierkegaard-Gesamtausgabe in vier Einzelbänden »Als Kierkegaard seine Laufbahn begann, schien er der freien Wissenschaft der gefährlichste aller Gegner werden zu sollen. Ein Denker von diesem Range - und zugleich ein Prediger! Ein Philosoph so groß angelegt wie keiner zuvor in Dänemark! In ihm ward die Probe auf das Exempel gemacht.« Georg Brandes´ Die Zuordnung der drei philosophisch-theologischen Werke Kierkegaards, die dieser Band enthält, ergibt sich aus ihrem inneren und ihrem historischen Zusammenhang. Alle drei Schriften stammen aus der letzten Schaffensperiode des dänischen Philosophen. Das erste Werk, ›Einübung im Christentum‹, gehört zu den Hauptschriften Kierkegaards und kann als Schlußstein in der Reihe seiner unter Pseudonym erschienenen Schriften betrachtet werden. Kierkegaard hat hier das große Anliegen seiner schriftstellerischen Arbeit in einer Abhandlung verdichtet: Die Christenheit zum Christentum zu erziehen. Er will kein neues Lehrbuch oder gar einen Katechismus bieten, sondern die christliche Existenz und deren Bewältigung durch den Einzelnen Christen hier und jetzt erhellen. Christentum ist für ihn eine geschichtliche Aufgabe, die eine persönliche Leistung verlangt und den Christen, gleich wo er in der Welt steht und was er sein mag, ganz und ausschließlich fordert. Deshalb will Kierkegaard den Menschen, der sich zur Christenheit zählt, wandeln, will ein Grundverhalten einüben, das ihn erst zum wirklichen Christen macht. Die ›Zwei kurzen ethisch-religiösen Abhandlungen‹ sind gleichsam Musterlektionen über eng begrenzte Themen im Geiste der ›Einübung ins Christentum‹, und ›Das Buch Adler‹ vermittelt uns einen einzigartigen Einblick in die ganz persönliche Art des Verfassers, sich von seinem Begriff des Christlichen her mit Menschen und Strömungen seiner Zeit auseinanderzusetzen.