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Unser Adjektiv bescheiden und das abgeleitete Substantiv Bescheidenheit haben eine wechselvolle Geschichte. Zugrunde liegt ein mittelhochdeutsches Verbum bescheiden, das "trennen, auseinanderhalten, differenzieren" bedeutete. Wer uber die Fahigkeit dazu verfugte, war bescheiden. Fur dieses Adjektiv (ursprunglich Partizip vom Verb) entwickelte sich die Bedeutung "klug, vernunftig". Und wer uber diese Eigenschaften verfugt, ist "bescheiden" im heutigen Wortsinn. Neuerdings entstand auch eine pejorative Verwendungsweise. In einem zweiten Teil der Darstellung wird der Frage nachgegangen, wie das Wort bescheiden in Worterbuchern des Deutschen (Grimm, Duden, Digitales Worterbuch der Deutschen Sprache = DWDS) behandelt wird. Daran schliessen sich Beobachtungen und Bewertungen der aktuellen Worterbuchsituation, die fur das letztgenannte Werk eher bescheiden (in der jungsten Wortbedeutung) ausfallen.
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BESCHEIDEN(HEIT), Hans Ulrich Schmid
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2023
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