Trimalchios Fest
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Belinda Rodik liebt gutes Essen. Bereits der Umschlag des leinengebundenen Buches mit dem Gemälde \"Das Dessert\" von Jan Davidz van Heem verrät diese Vorliebe und gibt dem Leser zugleich einen Vorgeschmack auf die Lektüre: Ein üppiges Arrangement aus grün glänzenden Trauben, hellroten Kirschen und goldgelben Zitronen erweckt die Sinne. Und das ist erst der Anfang. Liebhaber der feinen Kochkunst werden sich an den sinnlichen Beschreibungen feinster Gerichte erfreuen und gleichzeitig viel Historisches über den Dreißigjährigen Krieg mit all seinen Gräueln erfahren. Die österreichische Autorin vermag das mit einer solchen Bildhaftigkeit zu erzählen, als wäre sie selbst dabei gewesen. Im Mittelpunkt steht die Geschichte von Nikolaus Pirment, der von Kindesbeinen an eine Leidenschaft für das Essen und Kochen entwickelt hat. Der lernfaule, dicke Knabe blüht in der Obhut der Klosterschule -- insbesondere der Küche -- auf, in der er zum ersten Mal mit der lateinischen Schrift von \"Trimalchios Fest\" in Berührung kommt. Nikolaus lernt Latein und kommt von den wollüstigen Beschreibungen nicht mehr los. Auch dann nicht, als eine bittere Hungersnot während des Dreißigjährigen Krieges ausbricht. Das Gastmahl des Trimalchios wurde von Petronius geschrieben und ist eine stark überzeichnete Satire auf das ausschweifende Leben der reichen Römer. Der Erzähler berichtet von protzigen Dekorationen, erlesenen und teuren Speisen samt vollständiger Beschreibung eines römischen Festessens: \"...bemerkten wir auf einmal, wie aus den Bäuchen der Gefäße Austern und Kammuscheln herausfielen....\" In diesem sinnlich-schwülstigen, aber sehr anregenden Ton ist auch dieser historische Roman geschrieben, der trotz seiner Dicke sicher sehr schnell und mit Begeisterung verschlungen wird. --Corinna S. Heyn
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