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Geschichten aus dem Wiener Wald

Volksstück in drei Teilen

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Der Spielwarenhändler Zauberkönig plant die Heirat seiner Tochter Marianne mit dem Metzger Oskar, doch sie lehnt ab und strebt nach Emanzipation aus ihrem kleinbürgerlichen Umfeld. Am Tag ihrer Verlobung mit Oskar rebelliert sie und wendet sich dem Spieler Alfred zu, von dem sie glaubt, er sei ihre große Liebe. Marianne trennt sich von ihrem autoritären Vater und dem groben Oskar, was sie in einen Strudel des Unglücks führt. Der Zauberkönig weist sie zurück, während Oskar ihr prophezeit, dass sie seiner Liebe nicht entkommen kann. Ihr Leben gerät immer mehr aus den Fugen, bis sie schließlich den Verlust ihres Kindes, das aus der Beziehung mit Alfred hervorgegangen ist, erleidet. Am Ende bleibt ihr keine Wahl: Oskar heiratet sie und sie ist in einer quälenden Ehe gefangen. Ödön von Horváth (1901–1938) entlarvt in diesem tragischen Volksstück die lieblosen zwischenmenschlichen Beziehungen des Kleinbürgertums, das sich nur um eigene Bedürfnisse kümmert. Nach der Uraufführung 1931 stieß das Stück auf heftige Proteste von Rechtsradikalen, die es als Beleidigung Österreich-Ungarns betrachteten. Erst 1948 wurde es wieder aufgeführt, was erneut zu Skandalen führte. In den späten 1960er-Jahren erlebten die „Geschichten aus dem Wiener Wald“ eine weitere Inszenierung, und Verfilmungen machten Horváth einem breiteren Publikum bekannt.

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Geschichten aus dem Wiener Wald, Ödön von Horváth

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2018
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(Paperback)
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