Ingeborg Bachmann
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»Ich brauche Freiheit. Viel Freiheit. ... Ich will nicht mundtot gemacht werden. Vielleicht kann man sogar sagen, daß ich eine Kämpfernatur bin. Vor allem aber möchte ich in Ruhe arbeiten. Ungestört sein. ... ich sehne mich nach Frieden und suche Zuflucht in der Anonymität.«Aus einem Interview mit Harald Grass am 1. Mai 1965 Ingeborg Bachmann (1926-1973), aufgewachsen in Kärnten, studierte Philosophie in Wien und schrieb ihre Dissertation über die Rezeption Martin Heideggers. Ab 1953 war sie freie Schriftstellerin. Sie wurde Mitglied der »Gruppe 47«, war einige Jahre mit Max Frisch zusammen, lebte in München, Zürich und viele Jahre in Rom. Mit ihren Gedichten, Hörspielen, Libretti, Essays und dem Romanzyklus ›Todesarten‹, von dem nur ›Malina‹ fertigestellt wurde, zählt sie zu den bedeutenden Autorinnen des 20. Jahrhunderts. Mythen und Legenden umranken Ingeborg Bachmann, in der man die weltentrückte Dichterin ebenso wie die engagierte Feministin, die gesellschaftskritsche Schriftstellerin und die philosophische Intellektuelle gesehen hat. Joachim Hoell nähert sich in seinem neuen Porträt der österreichischen Literatin behutsam an. Zahlreiche Bilder und Zitate runden die Biographie ab.