Die Kinder-"Euthanasie" in Heidelberg. Dienst für die Wissenschaft?

Die Arbeit analysiert die Rolle der Heidelberger Klinik unter der Leitung von Carl Schneider im Kontext der Kinder-Euthanasie während des Nationalsozialismus. Es wird untersucht, ob die Praktiken der Klinik den wissenschaftlichen Standards entsprachen oder ob sie durch pseudowissenschaftliche Argumente legitimiert wurden, um das Töten von als wertlos erachteten Leben zu rechtfertigen. Obwohl in der Klinik keine direkten Tötungen stattfanden, war sie ein bedeutender Ort für die begleitende Forschung, die die Tötung von Patienten einschloss, und somit ein zentraler Akteur in der Euthanasie-Debatte.