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Die Bildhauer August Gaul und Fritz Klimsch

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Die Bildhauer August Gaul (1869– 1921), gebürtig aus Großauheim bei Hanau, und der Frankfurter Fritz Klimsch (1870–1960) lebten und arbeiteten in der Metropole Berlin. Beide gehören als Gründungsmitglieder der Berliner Secession zu den herausragenden deutschen Bildhauern des frühen 20. Jahrhunderts. Gaul, vertreten durch den berühmten Galeristen Paul Cassirer, spezialisierte sich auf Tierdarstellungen, die er als eigenständige Motivgattung in der deutschen Kunstgeschichte etablierte. Klimsch hingegen, über Jahre durch den Industriellen Carl Duisberg gefördert, widmete sich als gefragter Porträtist und Denkmalplastiker der menschlichen Figur, insbesondere der weiblichen Aktdarstellung. Während Gaul Bronze als Material bevorzugte, bearbeitete Klimsch auch verschiedene Steinarten, gelegentlich sogar Holz. Beide Künstler bedienten sich nach 1900 einer modernen Formensprache: Sie distanzierten sich von einem akademischen Detailnaturalismus und erzielten durch Vereinfachung und Straffung der Form eine Konzentration auf die bildnerischen Werte – auf Kontur und Volumen, auf Raum und Statik. Wissenschaftliche Katalogbeiträge erläutern das jeweilige Schaffen und würdigen die beiden Bildhauer mit Blick auf den zeitgeschichtlichen Kontext.

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Die Bildhauer August Gaul und Fritz Klimsch, Fritz Klimsch, August Gaul

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2010
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