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Wieder entdeckt! In der Melchiorgasse zeigt sich das Elend in seiner ganzen Tragik: Die, die entkommen, kehren ausgebrannt und krank zurück. Bettauer präsentiert eine Gesellschaft, geprägt von unersättlicher Gier und Menschenverachtung. Wien 1921: Hier liegen bittere Armut und Luxus dicht beieinander. Kuppler, skrupellose Geschäftemacher und Spekulanten begegnen verarmten Bürgern, zur Prostitution gezwungenen Frauen und dem Lumpenproletariat. Die Hoffnung auf ein besseres Leben ist eine Illusion. Zwei besonders abscheuliche Figuren sind Geiringer, der Fleischermeister, und Greifer, die Schneiderin mit einem Modesalon und Nachtklub. Geiringer erpresst von zahlungsunfähigen Frauen sexuelle Dienste, während Greifer aus dem Unglück junger Frauen Kapital schlägt. Auch die hübsche Büroangestellte Grete Rumfort lebt hier und wehrt sich gegen die Avancen ihres Chefs, verliert jedoch ihren Job und gerät in Greifers Machenschaften. Werteverlust, Eifersucht und Hunger treiben die Menschen zu Verzweiflungstaten. Bettauer stellt eindringlich die Frage, ob es eine Rettung oder Verbesserung der kargen Lebensumstände geben kann. Gier, Laster, Mord und Verderben prägen dieses Wiener Sittenbild. G. W. Pabst verfilmte die Geschichte 1925 mit Greta Garbo und Asta Nielsen.
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Die Freudlose Gasse, Hugo Bettauer
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