1921 Familientreffen
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Anhand des Lebens der Protagonisten dieses Romans (Deutsche, Kroaten, Ungarn, Roma) entwirft Helmut Stefan Milletich das ganze weite Panorama der Jahre nach dem 1. Weltkrieg im damaligen Westungarn, dem heutigen Burgenland. „Die Menschen dieses Landstrichs wurden von ihren Herren – wie es schien – vergessen. Sie sprachen Deutsch oder Kroatisch, in der Schule sprachen sie Ungarisch, – ein ganz schlechtes, das sie Jahrzehnte nach ihrem Schulbesuch selber nicht mehr richtig verstanden, schreiben konnten sie es auch während des Besuchs der Schule nicht eigentlich. Zwischen den Dörfern lagen kleine Städte, die noch nicht den Status Stadt hatten, aber man fühlte sich wie in einer Stadt, gab es da doch Ämter und Geschäfte, die entfernt an die Ämter und Geschäfte in Pressburg/Pozsony oder Ödenburg/Sopron erinnerten, die aber freilich um ein Vielfaches kleiner waren als diese genannten Städte, und auch die Ämter und Geschäfte waren um ein Vielfaches kleiner als die Ämter und Geschäfte in diesen Städten. Man scherte sich eigentlich auch nicht um das, was es in diesen sogenannten Städten gab...“
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