Die theoretischen Grundlagen des Schulsystems der DDR in den Werken von Karl Marx und Friedrich Engels
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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Universität Passau, Sprache: Deutsch, Abstract: Alle Jahre wieder, wenn die Ergebnisse der Pisa-Studie veröffentlicht werden und Finnland als eines der besten Länder abschneidet, behaupten die Freunde der DDR , das skandinavische Land habe das Bildungssystem der DDR kopiert und sei deshalb so erfolgreich. Dies schrieb die Thüringer Allgemeine Zeitung Januar 2011 und tatsächlich gibt es bis heute viele Stimmen in der Gesellschaft, die das Bildungssystem der DDR loben und am liebsten in der heutigen Bundesrepublik wiedereinführen würden. Hierbei wird oft versucht den ideologischen Faktor, also den Einfluss, den die sozialistischen und kommunistischen Vordenker auf das Bildungssystem hatten herunterzuspielen, oder zu ignorieren. Wie groß dieser Einfluss tatsächlich war, soll auch der Forschungsgegenstand dieser Hausarbeit sein. So soll untersucht werden, ob sich die Form und Ausgestaltung des Schulsystems der DDR mit Hilfe der Begründer der marxistischen Theorie Karl Marx und Friedrich Engels begründen lässt, oder ob die SED in Eigenregie ein Schulsystem schuf und dieses später nur als marxistisch bezeichnete.Zur Beantwortung dieser Frage, soll zunächst ein kurzer empirischer Überblick über die wichtigsten Aspekte des Schulsystems gegeben werden, dazu zählen der allgemeine Aufbau des Schulsystems, der Kollektivgedanke, sowie der polytechnische, der Staatsbürgerkunde- und der Wehrkundeunterricht. Anschließend soll überprüft werden, ob sich diese Aspekte generell mit Hilfe der Schriften von Marx und Engels begründen lassen. Falls dies zutrifft, soll auch untersucht werden, in wie weit sich die Theorie in die Praxis umsetzen lies, oder ob an einigen Stellen Abstriche gemacht werden mussten.