Lehrkräfte erhalten Orientierung und Sicherheit in Beratungsgesprächen mit Eltern bezüglich der Einschulung eines Kindes mit geistiger Behinderung
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Fachbuch aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,7, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Diagnose einer geistigen Behinderung des eigenen Kindes löst zunächst Ängste und Unsicherheiten über Entwicklungsperspektiven und Zukunft des Kindes bei den Eltern aus. Studien zeigen, dass diese Beunruhigungen ausgehend von einer Diagnose im Kleinkindalter bestehen bleiben und sich mindestens 30 % bis 40 % der befragten Mütter, deren Kinder mit geistiger Behinderung bereits die Schule besuchen, als hoch belastet erleben. Während einige Eltern den Übergang von der Kindertageseinrichtung zur Schule als Chance wahrnehmen, sorgen sich andere vor dem schulischen Erwartungsdruck und vor einer Selektion durch die Bewertung von Schulleistungen. Die Eltern von Kindern mit einer Behinderung fühlen sich zudem belastet und verunsichert, da sie Misserfolge, fehlende Wertschätzung und Stigmatisierung an Schulen befürchten. Zudem können denkbare Vergleiche mit anderen Kindern die Eltern unter Druck setzen. Da das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport in Baden-Württemberg explizit auf die Relevanz der Beratungskompetenzen von Lehrkräften verweist, wird im Folgenden ein Leitfaden entwickelt, der den Beratenden im Gespräch mit Eltern Orientierung und Sicherheit bieten kann.