Lesesozialisation. Untersuchungsdesign - Methodenfragen und ihre Umsetzung
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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Didaktik - Lesen, Note: 2,0, Universität Vechta; früher Hochschule Vechta, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff der Lesesozialisation steht im Zentrum dieser Ausarbeitung, welche sich mit Methodenfragen und deren Umsetzung beschäftigt. Zunächst findet die Entwicklung von Methoden über eine interdisziplinäre Forschungsstrategie Berücksichtigung. Anschließend wird der Aufbau eines Modells in vier Schritten vorgestellt. Der abschließende Teil dieser Ausarbeitung, mit der Bezeichnung "Untersuchungsteil Lesen", beinhaltet die Langzeitbeobachtung in den Medientagebüchern, die Analyse von Buch- und Medientextstrukturen im multimedialen Angebot, die Detailanalyse von ausgewählten Medientagebuchtexten und letztlich klinische Interviews zur Beobachtung von Lese- und Verstehenswegen innerhalb des Rezeptionsprozesses. Die Fähigkeit des Lesens ist trotz des Anstiegs von neuen Technologien und der Progression von Medien in der heutigen Gesellschaft von besonderer Bedeutung. Die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen wird von den sogenannten Sozialisationsinstanzen, zu denen das Elternhaus, die Institution Schule und die Gruppe der Gleichaltrigen zählen, beeinflusst. Diese Instanzen sind demnach mitverantwortlich für das entsprechende Leseverhalten der Heranwachsenden, welches von persönlichen und gesellschaftlichen Faktoren geprägt ist. Für die Entwicklung zur Leserin oder zum Leser sind demnach alle personalen, strukturellen und institutionellen Voraussetzungen signifikant.