Das Kompliment als ein Sprechakt der kontrastiven Pragmatik
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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Deutsch als Fremdsprache), Veranstaltung: Proseminar Linguistische Pragmatik, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit werden Greins Untersuchungen zum Thema des Sprechakts "Kompliment" nochmals aufgegriffen, um der grundlegenden Fragestellung, wie sich der Sprechakt des Kompliments in verschiedenen Sprachgemeinschaften und Kulturen unterschiedet, auf den Grund zu gehen. Fortführend wird eine eigene empirische Forschung und deren Ergebnisse vorgestellt und mit Greins Ergebnissen verglichen. Ziel dieser Arbeit ist es, die Fragestellung zu beantworten und Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den verschiedenen Kulturen herauszufiltern. Das Kompliment ist ein Sprechakt, der in alltäglichen Lebensbereichen immer wieder auftaucht. In den meisten Kulturen dient er als Ausdruck von Höflichkeit, trotzdem wird der Sprechakt in jeder Sprachgemeinschaft unterschiedlich gebraucht und anerkannt. Der Sprechakt wurde in den letzten Jahren von Sprachwissenschaftlern vielseitig empirisch untersucht, beispielsweise von Herbert und Holmes. Durch die Untersuchungen des Sprechakts erhielt man Einsichten in jede einzelne Sprachgemeinschaft und somit auch in die Unterschiede der verschiedenen Wertesysteme und Sprachgebräuche. Auch Marion Grein hat durch ihre Untersuchung "Der Sprechakt des Komplimentierens im interkulturellen Vergleich" einige grundlegende Ergebnisse ermittelt.