Rekonstruktion des Textes "Heimerziehung und kriminelle Karrieren" von Carola Schumann
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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,0, Hochschule RheinMain, Veranstaltung: Abweichung, soziale Kontrolle und Randgruppen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese schriftliche Ausarbeitung bezieht sich auf die empirische Arbeit von Carola Schumann, die in ihrem Werk Heimerziehung und kriminelle Karrieren eine zweimonatige Untersuchung anhand von Jugendamtsakten beschreibt. Zunächst stellt Schumann den Stigmatisierungsansatz vor, um anschließend darauf einzugehen welche Prozesse einen kriminellen Lebenslauf beeinflussen. Dabei analysiert sie Stigmatisierungen zur Verwertbarkeit des Stigmatisierungsansatzes. Im weiteren Verlauf wird ein kurzer Einblick in die erforschten Daten und Ergebnisse gegeben, um danach ihre Kritik an der Stigmatisierungstheorie zu äußern. Schumann stellt abschließend einige ungeklärte Punkte in der Theorie fest, welche als Problem für die Existenz des Stigmatisierungsansatzes dargestellt wird. Der ausgewählte Text ist deshalb interessant, weil die Mitarbeiter der Sozialen Arbeit in Kontrollinstitutionen tätig sind und somit der Umgang mit den Kindern/Jugendliche sowie die Berichte für den weiteren Lebensweg der Klienten relevant sind. Zwar stammt er aus der älteren Literatur von 1974, doch er trägt für die Entwicklung in der Heimerziehung und für die Soziale Arbeit wesentlich bei. Gerade in den 70er Jahren vollzog sich ein Wandel in der Heimunterbringung, die durch die Initiierung der Heimkampagne ausgelöst wurde und brachte Veränderung im Leitbild sämtlicher Einrichtungen mit sich. Zugunsten der Lesbarkeit sind sämtliche Ausdrücke, die männlich formuliert sind, sinngemäß auch die weibliche Form gemeint.