Ästhetische Werkstätten. Der imperfekte Körper zwischen Mode und Kleid
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Projektarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Didaktik - Werken, Textiles Werken, Note: 2,0, Universität Paderborn, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit dem imperfekten Körper zwischen Mode und Kleid. Nachdem zuerst eine Sammlung erstellt wird von den Vorstellungen über einen imperfekten Körper, wird anschließend ein theoretischer Bezug zum Thema hergestellt, sowie eine Definition, was Normalität ist oder sein könnte. Anschließend folgt eine Auseinandersetzung mit Ästhetischen Werkstätten zum Thema "Unnormal ist Normal". Die Ästhetischen Werkstätten werden dabei aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Zwischendurch werden Künstler präsentiert, die durch ihre Arbeit beispielsweise Körperformen verändern und so den bekannten Körper verfremden. Abschließend wird der Workshop "Textility kreativ, heterogen, inklusiv" reflektiert. Groß. Schlank. Stupsnase. Glänzende Haare. Dünne Beine. Muskulöse Körper. Immer die aktuellen Modetrends am Körper. Selbstbewusstsein. Beliebt sein. Schöne Füße. Saubere Nägel. Keine Hautunreinheiten. Modern. Kleine Ohren. Voller Mund. Große Augen. Hohe Wangenknochen. Diese Aufzählung ist nur ein Beispiel von wahrscheinlich vielen über die Vorstellung eines perfekten Körpers beziehungsweise einer perfekten Person. Doch wer entscheidet was perfekt ist? Entscheiden wir es individuell für uns indem was wir ansprechend finden? Entscheidet es unser Umfeld durch Blicke und Worte? Oder entscheiden es die Medien, durch die idealisierten Körper, die uns tagein tagaus begegnen? Vielleicht von allem ein bisschen. Doch wenn man das Thema weiterdenkt, so stellt man sich Fragen wie: Wer findet seinen Körper schon perfekt? Hat nicht jeder etwas an sich auszusetzen oder zumindest etwas an sich, was nicht ganz so schön ist? Ich denke, diese Frage lässt sich mit Ja beantworten. Niemand findet sich perfekt. Doch was genau macht perfekt sein aus und sind es nicht gerade Fehler und Makel, die jedes Individuum besonders machen?