Konrad Duden und sein Wirken auf die deutsche Orthographie
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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Universität Paderborn, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie sah die deutsche Schreibung vor 1901 aus und welche Wege haben zu einer amtlich normierten Rechtschreibung für den deutschen Sprachraum geführt? Weiter stehen im Fokus dieser Arbeit auch die Fragen: Welche Rolle der Person Konrad Duden zukommt und was seine persönlichen Beweggründe für den großen Einsatz waren. Die geschriebene Sprache macht einen großen und wichtigen Teil unseres Lebens aus: Selbst wenn uns das oft nicht bewusst ist, sind wir in jedem Bereich unseres Lebens gefordert zu schreiben und uns dadurch mitzuteilen. Wir lernen in der Schule das Schreiben, wovon wir unser ganzes Leben lang Gebrauch machen. Während des Studiums oder einer Einstellung im Arbeitsmarkt legen wir schriftliche Prüfungen ab. Ein großer Teil unserer Kommunikation in der sich globalisierenden Welt hat sich in die sozialen Medien verlegt, wo wir uns schriftlich austauschen. Dies erfordert aber eine einheitliche Schreibung, um allgemein verstanden werden zu können, die jedoch nicht immer selbstverständlich war: Noch vor mehr als 100 Jahren herrschte eine uneinheitliche, willkürliche Schreibung des Deutschen. Nicht einmal in der ein und derselben Schule gab es eine einheitliche Schreibung, weswegen viele Lernende gefordert waren, sich auf die jeweils favorisierte Schreibung des jeweiligen Lehrers einzustellen. Heute schlagen wir bequem in einem Duden nach, wenn uns die Schreibung eines Wortes nicht bekannt ist. Doch diese Möglichkeit gibt es erst seit 1901, deren Durchbruch kein einfacher war. Diese Arbeit beschäftigt sich deswegen mit der Frage, welche Person und welche Anstrengungen hinter der deutschen Einheitsschreibung stehen.