Antonius der Große. Eine Gegenüberstellung des Antoniusbildes der Vita Antonii und der Apophthegmata Patrum
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,7, Universität des Saarlandes (Theologisches Institut), Veranstaltung: Die Entstehung des Mönchtums, Sprache: Deutsch, Abstract: Wem sind die Versuchungen des Heiligen Antonius in Kunst und Literatur noch nicht begegnet, sind diese doch seit Jahrhunderten in Malerei, Literatur oder Musik ein beliebtes und häufiges Motiv. Doch wer war dieser Mann, der nicht nur sinnbildlich für die Versuchung des Menschen steht, sondern ebenso zur Personifikation der Askese wurde, wie zum Vater der Mönche und Einsiedler? Über Antonius den Großen berichten uns verschiedene Quellen, die beiden bekanntesten davon sind die Vita Antonii des Heiligen Athanasius sowie die Apophthegmata Patrum, die Sprüche der Wüstenväter. Um der Frage nach der Person Antonius und deren Theologie nachzugehen, soll im Mittelpunkt dieser Arbeit ein Vergleich des Antoniusbildes dieser beiden wichtigsten uns vorliegenden Quellen stehen. Hierzu möchte ich zuerst näher auf das Eremitendasein eingehen, war Antonius doch ein Vertreter der neu aufkommenden Wüstenaskese und wurde nachträglich zu deren Erfinder und Vorreiter stilisiert. Die Frage nach den Wurzeln der christlichen Askese ermöglicht die Betrachtung der im Christentum praktizierten Praxis sowie des sich daraus entwickelnden Mönch- bzw. Eremitentums. Dieser grundlegenden Darstellung folgt eine kurze Übersicht über das Leben des Heiligen, anschließend eine allgemeine Quellenübersicht. Natürlich darf an dieser Stelle sein Biograph, Athanasius der Große, nicht unerwähnt bleiben. Der Vergleich der Vita Antonii und der dem Antonius zugewiesenen Sprüche der Apophthegmata Patrum soll am Beispiel ausgewählter Themenbereiche vollzogen werden, um eine möglichst plastische und exemplarische Wirkung zu ermöglichen. Abgerundet wird die Betrachtung durch eine kurze Zusammenfassung des Quellenvergleichs und einem allgemein gehaltenen Schlusswort.