Mehrsprachigkeit und transkulturelle Praxis in deutschen Auslandsschulen
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Deutschlernende aus bilingualen Schulen im Ausland tauschen Briefe in der gemeinsamen Sprache aus. Kooperativ und unabhängig von muttersprachlichen Vorbildern bestimmen sie die sprachlichen Grenzen eines transkulturellen Zwischenraums. Einstellungen aus dem institutionellen Diskurs werden mit Bedürfnissen mehrsprachiger Jugendlicher konfrontiert. Jugendliche mit unterschiedlichen sprachlichen und kulturellen Hintergründen besuchen fünf deutsche Schulen in Brasilien, Rumänien und Venezuela. Der Band untersucht die Durchlässigkeit dieser Begegnungsflächen. Die kritische Analyse institutioneller Diskurse bringt sprachliche Einstellungen ans Licht, während Schülerinnen und Schüler Briefe wechseln und unabhängige Zwischenräume aufbauen. Inwieweit vereinbaren sich politisch-pädagogische Leitsätze für den binationalen Dialog mit dem organischen Identitätsaustausch und der Entwicklung von interkultureller und mehrsprachiger Kompetenz? Die ausgetauschten Texte ermöglichen die Beobachtung des Annäherungsprozesses sowie die Verhandlung und Neuausarbeitung von Zeichen, die die Begegnungssprache Deutsch durchlässiger und hybrider machen. Inhaltsverzeichnis Mehrsprachigkeit - interkulturelle Kompetenz - transkulturelle Kommunikation - Schreibkompetenz - Sprachbildung - deutsche Schulen im Ausland - Deutsch als Fremdsprache - Begegnungssprache - Sprachkontakt - Sprachgrenzen - Third Space - Third Place - Code Switching - Briefwechsel - Kritische Diskursanalyse - Diskursive Textanalyse