Rawls Kritik am Utilitarismus
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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Stößt man auf den Begriff der Gerechtigkeit, so wird man feststellen, dass es hierfür weder im Alltag noch in der Philosophie eine eindeutige Definition gibt. Allen Ansätzen gemeinsam ist jedoch die Anwendungsbedingung, unter der Gerechtigkeit gefordert wird: Die Knappheit natürlicher Ressourcen. Diese Begrenztheit lässt sich nicht aufheben und macht gerechte Prinzipien der Verteilung erforderlich. Doch auch wenn es einen Überfluss an Ressourcen geben würde, so wäre Gerechtigkeit nicht völlig irrelevant: Im gesamten Kontext menschlicher Beziehungen, allen vor an in Konfliktsituationen, findet sich ihre Anwendung wieder, beispielsweise wenn es um Menschenrechte und Gleichheit vor Gericht geht. Bereits in der Antike beschäftigen sich Philosophen wie Platon und Aristoteles mit dem Wesen der Gerechtigkeit, später nahmen sich ihr auch Hobbes, Hume und Kant an. Im vergangenen Jahrhundert wurde die Debatte um die Gerechtigkeit von Rawls mit seinem mächtigen Werk A Theory of Justice (1971) revolutioniert. Seine zentralen Ansichten bringt er außerdem in seinem Aufsatz Gerechtigkeit als Fairness (1977) zum Ausdruck. Ziel dieser Hausarbeit ist es, auf Basis dieses Textes Rawls Kritik am Utilitarismus darzustellen. Dafür werden zunächst zentrale Kennzeichen dieser philosophischen Position dargestellt. Anschließend werden in Abgrenzung dazu die zentralen Aspekte von Rawls Vorstellung der Gerechtigkeit erläutert. Schließlich lässt sich beantworten, welche Kritikpunkte Rawls am Utilitarismus vorzubringen hat. Im Fazit werden wichtige Aspekte noch einmal zusammengefasst sowie ein Ausblick auf weitere Forschung gegeben.