Der Einfluss externer Akteure auf die Sezession Osttimors
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 2,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Konfliktgegenstand Osttimor. Dieser Staat, der am 20. Mai 2002 die Unabhängigkeit von Indonesien erlangte, war damit auch der erste Staat welcher im 21. Jahrhundert in die Liste der souveränen Staaten der UN aufgenommen wurde. Der Weg in die staatliche Selbstbestimmung war für Osttimor ein sehr langwieriger und wechselvoller Prozess. Nach einer fünf Jahrhunderte andauernden portugiesischen Kolonialherrschaft, folgte 1975 nach einer kurzen Unabhängigkeit die indonesische Invasion und die Eingliederung Osttimors in den Vielvölkerstaat Indonesien. Damit schien den Unabhängigkeitsbestrebungen Osttimors ein Ende gesetzt, doch es sollte sich zeigen, dass dieser Inselstaat nicht das selbe Schicksal wie zum Beispiel die Demokratische Arabische Republik Sahara (Westsahara) teilen sollte, welche de facto nur auf dem Papier existiert. Doch warum kam es zu Separationsbestrebungen in Osttimor? Welche Rolle spielten hierbei externe Akteure in der Sezession von Osttimor und wie halfen sie bei der Loslösung von Indonesien? Mit der Beantwortung dieser Fragen beschäftigt sich diese Arbeit und ein eingehender Blick auf die Ereignisse in Osttimor wird Auskunft darüber geben. Dabei bleibt der Fokus auf Australien gerichtet und andere Akteure sollen nur am Rande beleuchtet werden. Denn ohne die Einmischung von australischer Seite, hätte diese Inselhälfte nicht den Weg in die Unabhängigkeit gefunden. Die methodische Herangehensweise, um zu befriedigenden Antworten auf diese Fragen zu gelangen, leitet sich aus dem Inhaltsverzeichnis ab. Zuerst wird im Kapitel 2 der Weg Osttimors in die Unabhängigkeit skizziert und ein geschichtlicher Abriss der Entwicklungen dargestellt. Im Kapitel 3 wird dann Australiens Position im Südpazifik erläutert und auf ihre Interessen als Regionalmacht verwiesen. Im vorletzten Kapitel wird speziell die Rolle Australiens im Sezessionskonflikt aufgezeigt und gegebenenfalls werden auch die Interessen des Inselkontinents beleuchtet. Im Fazit werden schlussendlich die Resultate zusammengefasst und ein Ausblick auf mögliche Entwicklungen gegeben. Zur Beantwortung werden Zeitschriften und Internetartikel herangezogen, aber auch eine Reihe an Sekundärliteratur. So unter anderem die Bücher von Janssen, Münch-Heubner und Meier.