Bildungsexpansion und Bildungsungleichheit
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1,0, Technische Universität Darmstadt (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Primäres Ziel dieser Arbeit soll es sein, wesentliche Gründe und Ursachenkomplexe für die immer noch vorherrschende Chancenungleichheit im deutschen Bildungssystem zu benennen. In den ersten Schritten wird hierbei genauer auf die Bildungsexpansion eingegangen, um die quantitativen Veränderungen im deutschen Bildungssystem seit Ende der 1950er Jahre nachvollziehen zu können. Außerdem werden Zahlen und Fakten zur aktuellen Situation im Hinblick auf verschiedene soziokulturelle Merkmale dargestellt, anhand derer die Bildungsungleichheit beschrieben werden soll. Anschließend wird genauer auf die Ergebnisse der PISA-Studie eingegangen, um anhand dieser Erkenntnisse zum einen die Chancenungleichheit des deutschen Bildungssystems näher zu beleuchten, zum anderen aber auch das Bildungssystem selbst in Vergleich mit den anderen OECD-Staaten zu setzen. Daraufhin werden jedoch auch Einwände an den PISA-Studien von Richard Münch (2009) dargelegt, denn es ist unbedingt darauf hinzuweisen, dass die PISA-Studien keineswegs eine unumstrittene Untersuchung eines objektiven Sachverhalts darstellen. Das darauffolgende Kapitel behandelt vorrangig zwei Erklärungsansätze für die sozial selektive Bildungsbeteiligung sowie Leistungsunterschiede im Bildungssystem. Zum einen ist dies der makrosoziologische Ansatz nach Weber und Bourdieu, zum anderen das unter anderem auf Boudon und Goldthorpe zurückzuführende mesosoziologische Modell: die Rational-Choice-Theorie. Abschließend werden in einem Fazit die empirischen Daten und die Ursachenkomplexe noch einmal zusammenfassend aufgegriffen, um daraufhin mögliche Strategien zu entwickeln, die Bildungsungleichheit in Deutschland zu verringern.