Berücksichtigung von Flexibilität bei der Unternehmensbewertung (Realoptionen)
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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 2,0, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, die methodischen Grundlagen des Realoptions-Ansatzes (ROA) zu erläutern um anschließend dessen Nutzung im Rahmen der Unternehmensbewertung darzustellen und zu diskutieren. Bei großen unternehmerischen Entscheidungsprozessen wie Unternehmenskäufen, -verkäufen, Fusionen oder Börsengängen dient die Unternehmensbewertung als Entscheidungsgrundlage. Die dazugehörigen Methoden gehören zur Investitionsrechnung. Hierbei hat sich das Discounted Cash Flow (DCF)-Verfahren als Standardmodell durchgesetzt. Ein wesentlicher Kritikpunkt am DCF-Verfahren ist jedoch, dass von einem passiven Investor ausgegangen wird, der - sobald die Investitionsentscheidung getroffen wurde - nichts mehr aktiv unternimmt, um einer negativen Entwicklung entgegenzuwirken oder neue Chancen zu nutzen. Dabei kann das Management in der Realität flexibel agieren und ein Projekt stoppen, erweitern oder mit der Durchführung warten. Diese Handlungsflexibilitäten können als Optionsrechte interpretiert werden. Mit den Methoden der Optionspreisbewertung wird versucht, diese Handlungsflexibilitäten, welche als Realoptionen (RO) bezeichnet werden, wertmäßig zu erfassen und für die Zwecke der Unternehmensbewertung zu nutzen.