Die Ästhetik- und Kunsttheorien der Frühromantik
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Ziel vorliegender Arbeit ist es Aufzuzeigen, dass die Wurzeln Moderner Kunstauffassung, welche im zwanzigsten Jahrhundert von Philosophen wie Martin Heidegger oder Theodor W. Adorno entworfen wurden, in der Kunsttheorie des frühen neunzehnten Jahrhunderts münden. Ausgehend von dem ersten philosophischen Werk, der "Aesthetica" Alexander Gottlieb Baumgartens aus dem Jahr 1750, welches sich ausschließlich der Ästhetik widmet, möchte diese Arbeit aufzeigen, wie sich aus Baumgartens "Theorie des Sinnlichen" ein Kunstbegriff entwickeln konnte, der Kunst als ein "Sich-ins-Werk-Setzen der Wahrheit" (Martin Heidegger) versteht. Im Hintergrund einer solchen Kunstauffassung steht die Annahme, dass Wahrheit nicht mehr länger als bloße Nachbildung verstanden wird, sondern vielmehr erst durch die Leistung eines Subjekts generiert wird. Die Schritte innerhalb der Philosophie- und Literaturgeschichte, die sich zwischen diesen Ansichten befinden, will diese Arbeit Aufzeigen, Erörtern und Analysieren. Immanuel Kant wird hier als Wegweiser und Quelle der Inspiration verstanden - Der eigentliche Sprung in die Moderne aber liegt in der literarisch-philosophischen Strömung der Frühromantik, auf deren Vertreter hier näher eingegangen wird.