Krieg und Frieden
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»Die erzählerische Macht dieses Werks ist ohnegleichen.« Thomas Mann Mit seinem 1868/69 erschienenem Roman ›Krieg und Frieden‹ gelang Leo Tolstoi jener Wurf, der ihn zum Homer des 19. Jahrhunderts machte: das Meisterstück eines epischen Titanen. Eingebettet in die Epoche der Napoleonischen Kriege zwischen 1806 und 1812, an deren Ende der große Sieg Russlands stand, wird die Geschichte zweier Adelsfamilien erzählt, deren Schicksale durch die historischen Ereignisse bestimmt werden. Im Widerspiel von Krieg und Frieden, von erfundenen Romanfiguren und historischen Gestalten entfaltet Tolstoi das breite Spektrum menschlicher Gefühle, Triebkräfte und Verhaltensweisen: dem Leben auf den Landgütern und in der Stadt mit seinen Festen, Bällen, Jagden und Schlittenfahrten sind Kämpfe, Märsche und militärische Lagebesprechungen gegenübergestellt. Diese Kontrastierung, die bereits im Titel signalisiert wird, findet in den Charakterzeichnungen der Romangestalten ihren Höhepunkt. In einem Nachwort setzt sich Heinrich Böll unter dem Titel ›Annäherungsversuche‹ mit dem von ihm bewunderten Werk auseinander und versucht, als »lesender Autor« der literarischen Virtuosität dieses Monumentalwerkes auf die Spur zu kommen.