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Angst, Lust, Zerstörung

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Sadismus ist nicht nur das Problem einer kleinen Gruppe von „Perversen“ und „Kranken“, sondern eine versteckte Tendenz in der Gesellschaft. Diese Empfänglichkeit zeigt sich in der Verbreitung sadistischer Themen in Pornographie, Unterhaltung, Film und Literatur. Je deutlicher Kategorien wie Herrschaft und Unterwerfung, Allmacht und Ohnmacht auftreten, desto offener wird Sadismus sichtbar, insbesondere in Kriegen und totalitären Systemen, wo Folter praktiziert wird. Im Vergleich dazu ist sexueller Sadismus als Abweichung seltener und oft harmloser. Bei sexuellen Tötungen jedoch reagiert die Gesellschaft heftig und emotional. Das Buch untersucht anhand von Fallstudien bekannter „Lustmörder“ die psychodynamische Entwicklung und strebt ein psychologisches Verständnis dieser Phänomene an. Die als „Unmenschen“ und „Bestien“ bezeichneten Täter erscheinen als Menschen, die in Entwicklungsprozessen gescheitert sind, die wir alle durchlaufen. Der Begriff „Lustmord“ ist irreführend, da es nicht um die Steigerung von Lust geht. Vielmehr sind solche Taten das Ergebnis eines langen, verzweifelten Kampfes gegen eine archaische neurotisch-destruktive Dynamik und signalisieren den Zusammenbruch der psychischen Struktur.

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Angst, Lust, Zerstörung, Eberhard Schorsch

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1977
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