Schweizer Universalismus, UNO-Partikularismus
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Ist die Neutralität der Schweiz mit einer Mitgliedschaft in der UNO vereinbar? Diese Frage ist überholt, wie aus dem Buch «Schweizer Universalismus, UNO-Partikularismus» hervorgeht. Zwar musste die UNO ursprünglich, laut Artikel 53 und 107 ihrer Charta (Feindstaaten- klauseln), als ein gegen Deutschland und Italien (u. U. auch gegen Österreich) gerichtetes Sonderbündnis betrachtet werden, weshalb ihr die Schweiz, aufgrund des Universalitätsprinzips, nicht beitreten konnte. Jede realistische schweizerische Politik muss nämlich auf die Nachbarländer Rücksicht nehmen! Nachdem die beiden deutschen Staaten, Italien und Österreich in die UNO aufgenommen wurden, ent- fallen aber die nach dem 2. Weltkrieg gehegten Bedenken. Die Neutralität fordert nun sogar, dass die Schweiz den Beitritt zur universell gewordenen UNO, Vorstufe der friedensstiftenden Welt- republik, vollzieht.