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Karl Marx und Sigmund Freud diagnostizierten die Entfremdung in der westlichen jüdisch-christlichen Kultur – Marx als Entfremdung der Menschen von der Gesellschaft, Freud als Entfremdung von sich selbst. Der Autor zeigt, dass der Perversen ein unpersönliches Objekt zwischen Verlangen und Komplizen schiebt, sei es eine stereotype Phantasie, ein Fetisch oder eine pornografische Darstellung. Diese Objekte entfremden den Perversen sowohl von sich selbst als auch vom Objekt seines Verlangens. Im Mittelpunkt von Masud Khans Überlegungen steht die Auffassung, dass Perversionen Folgen einer misslungenen Ich-Integration aufgrund von Fehlentwicklungen in der Beziehung zwischen Mutter und Kind sind. Diese Fehlentwicklungen werden auf die Idolisierung des Kindes durch die Mutter zurückgeführt, die dem Kind die Nutzung von Übergangsobjekten verwehrt. Khan ist überzeugt, dass die von Freud verworfene Theorie der tatsächlichen Verführung, die eine akute Spaltung im Ich erzeugt, wiederbelebt werden sollte. Dabei betont er, dass es weniger um ein einzelnes Ereignis geht, sondern um einen bestimmten Modus psychophysischer Intimität zwischen Eltern und Kind. Ein großer Vorzug des Buches ist die ausführliche Darstellung der Quellen seiner theoretischen Überlegungen, basierend auf einer Fülle von klinischen Erfahrungen.
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Entfremdung bei Perversionen, Masud Khan
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- 1989
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