Das gelobte Land
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Zum ersten Mal als Taschenbuch: der letzte Roman Erich Maria Remarques – ein Vermächtnis! Er blieb Fragment und fasziniert dennoch nachhaltig: Der Roman »Das gelobte Land«, an dem Remarque bis zu seinem Tod im September 1970 arbeitete, bietet ein schillerndes Bild des New York der Vierzigerjahre, der Weltmetropole, Kunststadt und Emigrantenhochburg. Ludwig Sommer hat es geschafft: Er ist als deutscher Flüchtling dem Naziregime entkommen und mit jüdischem Pass auf Umwegen nach New York gelangt. Er findet Anschluss an die Emigrantenszene und Anstellung bei einem Kunsthändler. Binnen Kurzem steht ihm das gesellschaftliche Leben der Stadt offen, er bewegt sich zwischen rauschenden Festen, teuren Restaurants und exklusiven Appartements – und doch kann er die Unbeschwertheit nicht zurückgewinnen. Erinnerungen an die Flucht suchen ihn heim, an die Monate in einem Versteck unter einem belgischen Museum und die Gefangenschaft in einem deutschen Konzentrationslager, wo er Zeuge der Ermordung seines Vaters wurde. Während er aufgrund seines Kunstverstands und seines kaufmännischen Geschicks immer erfolgreicher wird, quält ihn die Frage, ob ein Leben im Angesicht des Holocaust moralisch überhaupt vertretbar ist. Die Nachricht von der Befreiung Paris’ weckt Hoffnung auf eine Rückkehr und die Aussicht auf Rache, doch als kurz darauf Jessie Stein, eine selbstlose Unterstützerin der Emigranten, schwer erkrankt, entschließt sich Sommer zu bleiben. Und dann eröffnet sich die Möglichkeit, seiner Geliebten Maria Fiola nach Hollywood zu folgen. Das Ende bleibt offen, mehrere Skizzen Remarques sind überliefert, aber das Nachwort von Tilmann Westphalen liefert Aufschluss über die Entstehungsgeschichte und das mögliche Ende.