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"... Was ein singer soll singen"

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Die Reformationsdichtungen von Hans Sachs werden in ihrer historischen, soziologischen und literarischen Einbettung untersucht. Die Genese seines Engagements für die Reformation wird zum einen rekonstruiert aus dem Verfall des Meistergesanges, der den Anspruch auf eine eigenständige laikale Verkündigung christlicher Heilswahrheit erhob und zum anderen aus einer veränderten Öffentlichkeitserfahrung des Dichters. In der sich um 1520 heranbildenden evangelischen Gemeinde Nürnbergs bietet sich aus diesem Blickwinkel eine neue Chance für die erfolgreiche Revitalisierung dieses Anspruches. Daraus und zusätzlich unter dem Einfluss einer spezifisch handwerksbürgerlichen Erfahrung, dem zeitgenössisch neuer literarischer Formen sowie dem lokaler theologischer Positionen resultieren Form und Inhalt der Reformationsdichtungen von Hans Sachs. Sie formulieren den Umriss eines eigenständigen handwerksbürgerlichen Reformentwurfs, dessen deutliche Differenz zu lutherischen Positionen nunmehr begründbar wird.

Buchvariante

1985

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