Zum Weltflüchtlingstag 2024: Der jährliche Bericht zu einem der drängendsten Themen unserer Zeit Flucht ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Der »Report Globale Flucht« versammelt forschungsbasiertes Wissen aus unterschiedlichen Perspektiven und verschafft so einen Überblick über zentrale Debatten, aktuelle Entwicklungen und Hintergründe zum Thema Flucht. Schwerpunkt des Reports 2024 ist die Asylpolitik der Europäischen Union. Herausgegeben von Jochen Oltmer, Marcel Berlinghoff, Franck Düvell, Christine Lang und Andreas Pott im Auftrag des Projekts »Flucht- und Flüchtlingsforschung: Vernetzung und Transfer« (FFVT). Mit Beiträgen von Ludger Pries, Petra Bendel, Carolien Jacobs, Nader Talebi u.v.a.
Jochen Oltmer Reihenfolge der Bücher






- 2024
- 2023
Die Epoche der Gewaltmigration
Flucht und Vertreibung im späten 20. und frühen 21. Jahrhundert
Gewaltmigration lasst sich im globalen Kontext als Signatur von Zeitgeschichte und Gegenwart beschreiben. Fluchtbewegungen, Vertreibungen und Deportationen sind zwar kein Spezifikum der Neuzeit, ebenso wenig wie Krieg, Staatszerfall und Burgerkrieg als wesentliche Hintergrunde. Allerdings stechen die Jahrzehnte seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs allein wegen der Vielzahl und des Umfangs der Gewaltmigrationen sowie der weitreichenden gesellschaftlichen Folgen hervor. Jochen Oltmer fragt nach wesentlichen Mustern des globalen Gewaltmigrationsgeschehens und untersucht zentrale Prozesse der Initiierung und Durchsetzung von raumlichen Bevolkerungsbewegungen durch Gewalt. Er fuhrt Ansatze von Gewaltforschung und Migrationsforschung zur Erklarung des sozialen Phanomens Gewaltmigration zusammen und blickt auf Politik und Praxis der Aufnahme von Menschen, die vor Gewalt ausgewichen sind und andernorts um Schutz nachsuchen.
- 2021
Die Grenzen der EU
Europäische Integration, „Schengen“ und die Kontrolle der Migration
Dieses Buch blickt auf die Hintergründe der Politik der Freizügigkeit in Europa und diskutiert die Folgen. Die europäische Integration veränderte die Migrationsverhältnisse erheblich: Zwischen den EU-Mitgliedstaaten wurden unter dem Begriff der „Freizügigkeit“ Grenzübertritte sowie Arbeit und Niederlassung von Staatsangehörigen anderer Mitgliedsländer weitgehend erleichtert, Binnengrenzen verloren also an Bedeutung. Zugleich gewann die Frage des Umgangs mit einer gemeinsamen Außengrenze und der Migration von „Drittstaatsangehörigen“ an Gewicht. Das essential erklärt, warum Migration von außerhalb Europas zunehmend als Problem von Sicherheitspolitik verstanden wurde und wieso diese die Maßnahmen zur Ausgestaltung einer gemeinsamen Außengrenze bis heute bestimmt.
- 2018
Migrationsregime vor Ort und lokales Aushandeln von Migration
- 382 Seiten
- 14 Lesestunden
Der Band nimmt die für die Migrationsforschung grundlegende Frage auf, wer auf welche Weise vor dem Hintergrund welcher Interessen aus welchen Gründen Einfluss auf räumliche Bewegungen und Prozesse der Niederlassung von Migrantinnen und Migranten gewonnen hat und gewinnen kann. Die Beiträge unternehmen den Versuch, Untersuchungsebenen unterhalb des Nationalstaates zu entwerfen und damit auf Arenen der Aushandlung von Wanderungs- und Niederlassungsvorgängen zu blicken, die durch je spezifische lokale, nationale, imperiale, supranationale oder globale Migrationsregime gerahmt sind.
- 2017
Migration
Geschichte und Zukunft der Gegenwart
Migration, Flucht, Asyl: Die Themen sind allgegenwärtig. Mit der Einordnung der Phänomene aber tut sich die Debatte schwer, auch weil sie geschichtsblind agiert und übersieht, dass sich die Gegenwart der Migration nur durch den Blick auf lange Linien des Wandels weltweiter Wanderungen erklären lässt. Migration bildete von Beginn der Geschichte der Menschheit an ein zentrales Element gesellschaftlicher Veränderung. Ein Mythos ist auch die Auffassung, in der Vergangenheit sei Migration ein linearer Prozess gewesen – von der dauerhaften Abwanderung aus einem Raum zur dauerhaften Einwanderung in einen anderen: Rückwanderungen, Formen zirkulärer Migration und Fluktuationen kennzeichnen die lokalen, regionalen und globalen Wanderungsverhältnisse in der Vergangenheit wie in der Gegenwart. Welche Faktoren aber bedingen Migration und Flucht und von welchen Folgen und Effekten ist auszugehen? Antworten auf diese grundlegenden Fragen bietet das neue Buch des Migrations-Experten Jochen Oltmer.
- 2016
Ein Blick in die deutsche Geschichte
Vom Ein- und Auswandern
150 Jahre deutsche Migrationsgeschichte Jochen Oltmer, einer der bekanntesten Experten zum Thema Internationale Migration in Deutschland, erklärt uns zusammen mit Nikolaus Barbian, der bei ihm promoviert hat, dass schon immer viele Menschen nach Deutschland ein- oder ausgewandert bzw. innerhalb Deutschlands gewandert sind. Während des Kaiserreichs etwa sind zahlreiche Polen ins Ruhrgebiet gewandert, während hunderttausende Deutsche in die USA auswanderten. Die Nazis zwangen viele Menschen zur Emigration; bei Kriegsende musste Deutschland Millionen Vertriebene aufnehmen, aber schon in den 1960er Jahren wurden »Gastarbeiter« nach Deutschland geholt, deren Kinder sich oft als Deutsche fühlen. Und das ist noch längst nicht das Ende der Geschichte der Wanderungen. Christine Rösch hat dazu pointiert und feinfühlig gezeichnet, wie sich in den letzten hundertfünfzig Jahren unsere Welt geändert hat, auch weil die Bevölkerung sich gewandelt hat.
- 2016
Migration vom 19. bis zum 21. Jahrhundert
- 220 Seiten
- 8 Lesestunden
Jochen Oltmer bietet einen umfassenden Überblick über Hintergründe, Formen und Folgen von Migration in Deutschland seit dem späten 18. Jahrhundert. Die komplett überarbeitete und aktualisierte Neuauflage reicht nun bis in die Gegenwart und stellt den gegenwärtigen Stand einer Forschung dar, die seit den 1990er Jahren rasch an Fahrt gewonnen hat. Eine umfangreiche, thematische gegliederte Bibliographie schließt den Band ab.
- 2016
Handbuch Staat und Migration in Deutschland seit dem 17. Jahrhundert
- 1070 Seiten
- 38 Lesestunden
Staaten rahmen und gestalten Migrationsprozesse, kanalisieren Migrationsbewegungen und kategorisieren Migrantinnen und Migranten. Das Handbuch überblickt die Genese des Verhältnisses von Staat und Migration in Deutschland und fragt nach dem Wandel weltanschaulicher und politischer Prinzipien, obrigkeitlich bzw. staatlich gesetzter Regeln und administrativer Entscheidungsprozeduren, die Einfluss auf Zuwanderung und Abwanderung genommen haben.
- 2013
Migration im 19. und 20. Jahrhundert
- 184 Seiten
- 7 Lesestunden
Jochen Oltmer bietet einen umfassenden Überblick über Hintergründe, Formen und Folgen von Migration vom späten 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart sowie über ihre Erforschung, die seit den 1990er Jahren rasch an Fahrt gewonnen hat. Eine umfangreiche, thematische gegliederte Bibliographie schließt den Band ab.
- 2012
Globale Migration
- 128 Seiten
- 5 Lesestunden
Migration ist ein globales Zukunftsthema. Debatten über die Folgen des Wachstums der Weltbevölkerung, den Zustrom von Flüchtlingen vor allem aus Afrika oder die Alterung der Gesellschaften im reichen "Norden" belegen dies in aller Deutlichkeit. Nur selten wird jedoch klar gesehen, dass Migration und Integration Ergebnis historischer Prozesse und staatlich verordneter Politik sind. Jochen Oltmers souveräner Überblick zeigt die Hintergründe, Formen und Konsequenzen globaler Migration in der Neuzeit und schildert die großen Bevölkerungsbewegungen, die die Welt im 19. und 20. Jahrhundert fundamental geprägt haben.