Wir leben in einer 'Risikogesellschaft', mit immer mehr Menschen, die insbesondere durch lang anhaltende Arbeitslosigkeit die Dienste der Sozialen Arbeit in Anspruch nehmen müssen. Soziale Arbeit muss sich stärker an der 'Sozialisation', das heißt an den biografischen Bewältigungsstrategien der Betroffenen orientieren. Das Buch vermittelt die für die Soziale Arbeit immer wichtiger gewordenen psychologischen Grundlagen, um das subjektive Handeln von Individuen zu verstehen. Auf der Grundlage der pluralistischen Betrachtung werden zunächst die Bemühungen verschiedener Richtungen der Psychologie gewürdigt. Die Teilbereiche der Psychologie (Persönlichkeit, Entwicklung, Motivation und Lernen) werden aus aktueller Sicht und in anschaulicher Form dargestellt. Mit der psychologischen Stressforschung und der Psychologie des Helfens werden abschließend zwei psychologische Brennpunkte im Anwendungsbereich der Sozialen Arbeit untersucht.
Hans Peter Steden Reihenfolge der Bücher


- 2008
- 2003
Psychiatrische Symptome sind Fenster der Persönlichkeit. Die Verhaltensweisen psychisch erkrankter Menschen können wir „Normalen“ schwer verstehen, da sie zu symbolhaft versponnenen, enthemmten oder scheinbar sinnlosen Handlungen neigen. Für alle Beteiligten, begleitende Sozialpädagogen, Ärzte, den Kranken selber oder seine Angehörigen, ist der Ausbruch der Krankheit oft schwer begreifbar, denn Erklärungen über die Ursachen fehlen. Dieses Buch gibt im ersten Teil eine Einführung in die Psychiatrie und erläutert systematisch die psychiatrischen Krankheitsbilder bis hin zur Demenz und zum Drogenmissbrauch. Im zweiten Teil wird, ausgehend von einem humanistischen Menschenbild, der Versuch unternommen, ein Konzept der sozialen Arbeit in der Psychiatrie zu entwickeln, wobei diese Begleitung der Erkrankten von der Vorstellung der sozialen Arbeit als persönlichem Bezug getragen wird.