Nicht weniger als von einer Revolution ist gegenwärtig die Rede. Neuere Verfahren der Künstlichen Intelligenz greifen in sämtliche Bereiche des sozialen und kulturellen Lebens ein: Maschinen lernen Bilder und Sprache zu erkennen, beherrschen die autonome Steuerung von Fahrzeugen ebenso wie Finanzinvestments und medizinische Diagnostik. Im digitalen Wandel ist Lernen damit kein Privileg des Menschen mehr. Vielmehr verschieben sich mit maschinellen Lernverfahren die Relationen zwischen Erkenntnismöglichkeiten, technischen Umwelten und humanen Akteuren. Dieser Band vermittelt erstmals für den deutschsprachigen Raum einen Überblick über die medialen, infrastrukturellen und historischen Voraussetzungen des maschinellen Lernens.
Christoph Engemann Reihenfolge der Bücher



- 2018
- 2003
Electronic government - vom User zum Bürger
Zur kritischen Theorie des Internet
Das Internet steht nach seiner kurzen Entwicklung an einer entscheidenden Schwelle: der Lösung des Anonymitätsproblems im Netz. Christoph Engemann analysiert, warum die Nutzung der Potenziale, die sich mit E-Business und E-Government verbinden, vor einem gemeinsamen Problem steht: der rechtsgültigen Authentifizierung der User. Es wird gezeigt, dass die Lösung dieses Problems schon seit Jahren den Mittelpunkt der Anstrengungen wirtschaftlicher und politischer Akteure wie Microsoft und der Liberty Alliance und nicht zuletzt der Regierungen selbst bildet. Mit vertiefter wechselseitiger Vernetzung stehen hier Wandel der Verhältnisse zwischen Staat und Gesellschaft, zwischen Bürokratie und Subjektivität an, die in dieser hochaktuellen Studie in einer Engführung marxscher Werttheorie und foucaultscher Machtanalyse kritisch beleuchtet werden.