Justus Lange Bücher






Dialoge
- 184 Seiten
- 7 Lesestunden
Erstmals treffen Meisterwerke aus dem Hessischen Landesmuseum Darmstadt auf Gemälde der Kasseler Gemäldegalerie. Dabei ergeben sich spannende und unerwartete Dialoge, die dazu einladen, neue Aspekte der Werke zu entdecken. Der Bogen spannt sich dabei über alle Gattungen hinweg von Pieter Breughel d. Ä., Peter Paul Rubens bis hin zur französischen Malerei des 18. Jahrhunderts und führt dabei den Reichtum beider Sammlungen vor Augen. Nach einführenden Kapiteln zu den beiden Gemäldesammlungen in Kassel und Darmstadt werden im Katalogteil die einzelnen Werke detailliert vorgestellt.
Justus Lange: „Die Freundschaft ist das Element, in dem ich lebe, die Kunst meine Führerin“ – Carl Schiller (1807-1874): Forscher, Sammler, Museumsgründer, Braunschweig 2007. Anlässlich des 200. Geburtstags von Carl Schiller wird an den bedeutenden Forscher und Museumsgründer erinnert. In seiner Heimatstadt ist sein Engagement für Kunstliebhaber bekannt, da er zur Errichtung des Lessingdenkmals, der Quadriga auf dem Residenzschloss und der Reiterstandbilder der Herzöge Carl Wilhelm Ferdinand und Friedrich Wilhelm maßgeblich beitrug. Diese Publikation erscheint zur Ausstellung im Städtischen Museum Braunschweig und zielt darauf ab, Schillers Wirken über die Stadtgrenzen hinaus bekannt zu machen. Im Fokus steht seine Sammlung von Kunstwerken und historisch interessanten Objekten, die er dem Städtischen Museum vermachte. Mit etwa 150 rekonstruierten Werken zeigt die Sammlung Schillers breites Interesse, von den „Merkwürdigkeiten und Altertümern“ seiner Heimatstadt bis zur zeitgenössischen Kunst in Berlin, Dresden, München und Düsseldorf. Darunter befinden sich auch kuriose Gegenstände wie eine Haarlocke des verehrten Lessing. Schiller lenkte als Erster in Braunschweig das öffentliche Interesse auf die mittelalterliche Architektur und ur- sowie frühgeschichtliche Objekte. Seine Sammlung bildete den Grundstock des Städtischen Museums. Die Korrespondenz mit zahlreichen Künstlern belegt seinen freundschaftlichen Austausch, insbesonde
Frans Hals inspiriert
Der Mann mit dem Schlapphut
Der Mann mit dem Schlapphut von Frans Hals gehört zu den bekanntesten Meisterwerken der Kasseler Gemäldegalerie. Schon Lovis Corinth bekannte 1907 bei seinem Besuch: „der Franz Hals hat genau so gemalt wie ich. […] Ich brauche mich gar nicht zu verstellen.“ Das Ergebnis war eine schöpferische Kopie nach dem Gemälde, welche - bei aller Unterschiedlichkeit - die Seelenverwandtschaft beider Künstler offenbart. Erstmals sind beide Werke in Schloss Wilhelmshöhe gemeinsam zu sehen. Ergänzt werden sie durch eine moderne Paraphrase von Sławomir Elsner, die vom Museumsverein Kassel e. V. erworben wurde. Auch sie belegt: Frans Hals inspiriert bis heute! Frans Hals «Der Mann mit dem Schlapphut» Lovis Corinth Sławomir Elsner
Tischbein im Kontext
Ausstattungsprogramme für die Landgrafen von Hessen-Kassel
Für Kassel spielte Johann Heinrich Tischbein d. Ä. (1722–1789) eine wichtige Rolle. Seine Dekaden umfassende Tätigkeit als Hofmaler der Landgrafen von Hessen-Kassel führte dazu, dass viele Werke seiner Autorenschaft bis heute in den historischen Bauten und verschiedenen Sammlungsbeständen der Museumslandschaft Hessen Kassel vorhanden sind. Die Wiederentdeckung und Restaurierung dreier Deckengemälde aus dem früheren Kasseler Residenzschloss rückten seine Tätigkeit in diesem Bereich einmal in den Fokus. Ihre programmatische Ausrichtung und Verortung innerhalb Tischbeins Tätigkeit als Ausstattungskünstler der hessischen Landgrafen ist Thema des vorliegenden Bandes und wird durch einen kunsttechnologischen Beitrag zum jüngsten Restaurierungsprojekt ergänzt. Objektgeschichte kunstgeschichtlich und kunsttechnologisch Neue Forschung zur Landgrafschaft Hessen-Kassel Jubiläum Johann Heinrich Tischbein d. Ä.
Der Leda Code
- 128 Seiten
- 5 Lesestunden
Anlässlich des 500. Todestages von Leonardo da Vinci, dem großen Künstler, Ingenieur und Wissenschaftler, widmet die Gemäldegalerie Alte Meister Kassel einem ihrer wichtigsten Werke eine Sonderausstellung: Leda mit ihren Kindern, von Leonardo entworfen und von seinem Schüler Giampietrino vollendet. Als das Gemälde 1756 von Landgraf Wilhelm VIII. angekauft wurde, löste es in Kassel eine regelrechte Leonardo-Euphorie aus. Johann Wolfgang von Goethe brach vor dem Bild in Jubel aus, die Kurfürstin von Hessen-Kassel kopierte es begeistert und die Brüder Riepenhausen inspirierte es zu neuen Werken. Bis in Thomas Manns Lotte in Weimar hinterließ dieses Meisterwerk seine Spuren und wurde zugleich Objekt der Begierde der Mächtigen, von Napoleon bis Hermann Göring. Die Ausstellung spürt diesem Werk nach, seinem Entstehen aus dem Geist Leonardos und der Geschichte seiner zahlreichen Besitzer ebenso wie seinen prominenten Verehrern.
Mene, mene tekel
- 112 Seiten
- 4 Lesestunden
Die im Buch Daniel berichtete Geschichte des Königs Belsazar handelt von Gotteslästerung und anschließender Strafe. Eine plötzlich auftauchende Hand schreibt die rätselhaften Worte „mene mene tekel u-parsin“ an die Wand. Erst der Prophet Daniel kann dem König die Bedeutung erklären: es ist die Ankündigung von Belsazars Untergang. Erstmal sind die drei entscheidenden Werke der Kunstgeschichte zu dem Bildthema an einem Ort versammelt: Frans Franckens Kabinettbild „Das Gastmahl des Belsazar“, Rembrandts „Fest des Belsazar“ (National Gallery London) und Pieter de Grebbers „Gastmahl des Belsazar“. Das vorliegende Buch widmet sich dem Thema und insbesondere den drei Werken.
Die Wilkes
- 55 Seiten
- 2 Lesestunden
Rudolf Wilke war ein prominenter Karikaturist der Jahrhundertwende, geboren in Braunschweig und ausgebildet in München und Paris. Ab 1895 arbeitete er für die Zeitschrift „Jugend“ und ab 1899 für „Simplicissimus“, wo er herausragende Zeichnungen schuf. Wilke reiste durch England, Frankreich, Italien und Algerien und wurde 1906 Mitinhaber von „Simplicissimus“. Weniger bekannt sind seine Brüder Hermann und Erich, die ebenfalls Zeichner waren und teilweise für „Simplicissimus“ arbeiteten. Der Vergleich ihrer Werke zeigt unterschiedliche Talente: Während Rudolf skizzenhafte Zeichnungen anfertigte, setzten seine Brüder stärker auf Umrisslinien und Farbflächen. Rudolfs Frau Mally, eine Enkeltochter des Landschaftsmalers Heinrich Brandes, war Porträtistin und Kopistin und hatte eine französische Prägung durch die Académie Julien. Nach dem Ersten Weltkrieg gab sie die satirische Zeitschrift „Eulenspiegel“ heraus, in der auch Werke der Familie Wilke veröffentlicht wurden. Ihre Kinder, Charlotte und Ulfert, waren ebenfalls künstlerisch aktiv. Ulfert erhielt früh den Albrecht-Dürer-Preis und blieb nach einer USA-Reise während des Krieges dort. Seine Kunst entwickelte sich von der Neuen Sachlichkeit zu abstrakteren Formen. Charlotte hingegen arbeitete im Verborgenen und schuf Buchillustrationen sowie melancholische Straßenszenen aus Paris.
Max Liebermann in Braunschweig
- 198 Seiten
- 7 Lesestunden