Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Adrian Loretan

    Laien im pastoralen Dienst
    Kirche - Staat im Umbruch
    Freiheit und Religion
    Wahrheitsansprüche im Kontext der Freiheitsrechte
    Kirchliche Gassenarbeit Luzern
    Machtmissbrauch und sexuelle Gewalt in der Kirche
    • Sexuelle Gewalt von Priestern wird seit Jahrhunderten in Rechtstexten thematisiert. Neu verhindert eine mediale Öffentlichkeit die Vertuschung durch die Hierarchie. Die Opfer sexueller Gewalt fordern zunehmend ihre Rechte ein. Hier trifft modernes Rechtsverständnis auf eine durch den Antimodernismus geprägte Institution. Die Bekämpfung von Machtmissbrauch und sexueller Gewalt verlangt eine Analyse der Machtkonzentration auf zölibatäre Männer. Doch auch Handlungsoptionen sind ins Blickfeld zu rücken: Das Zweite Vatikanische Konzil und die Bischofssynode von 1967 schlagen Menschenrechte als Instrument gegen Machtmissbrauch in der Kirche vor. Mit seiner Kurienreform eröffnet Papst Franziskus 2022 den Frauen den Zugang zu den obersten Leitungsämtern. Der Heilige Stuhl hat die Kinderrechtskonvention ratifiziert. Durch deren Umsetzung wären die Rechte der Kinder in der Kirche geschützt. Gott steht auf der Seite der Opfer. Die Amtskirche muss diesen Seitenwechsel noch einüben. Mit Beiträgen von Doris Reisinger (Deutschland), Mary McAleese (Irland), Wolfgang Treitler (Österreich), Adrian Loretan (Schweiz)

      Machtmissbrauch und sexuelle Gewalt in der Kirche
    • Die kirchliche Gassenarbeit zeigt seit über 30 Jahren, dass Menschen am Rand nicht mehr in offene Drogenszenen abgeschoben werden, sondern in die Mitte der Gesellschaft aufgenommen sind. Die Würde der Gefährdetsten wird geschützt. Diese kulturelle und organisatorische Sozialleistung will anregen, wie neue Herausforderungen mit Menschen am Rand von kirchlichen und staatlichen Institutionen kreativ gemeinsam angegangen werden können.

      Kirchliche Gassenarbeit Luzern
    • Religionen und Weltanschauungen können «nur durch Vernunft und Überzeugung geleitet werden, und nicht durch Zwang und Gewalt; daher sind alle Menschen in gleicher Weise berechtigt zur freien Religionsausübung entsprechend ihrem Gewissen» (Art. 16 der Virginia Declaration of Rights von 1776). Diese Sicht stärkt die Rechte des Individuums gegenüber den Religionen und Weltanschauungen. Wer die Menschenwürde und die sich daraus ergebenden Freiheitsrechte der Person nicht anerkennt, wird in einer pluralen Gesellschaft totalitär und gefährdet den Frieden. Damit sind die Freiheitsrechte zum Kriterium geworden, nach dem Religionen und Weltanschauungen beurteilt werden und die zugleich im Kern herausfordern: Die Freiheit im Sinne der Autonomie des Einzelnen stellt das Prinzip der Religionen und Weltanschauungen auf den Kopf.

      Wahrheitsansprüche im Kontext der Freiheitsrechte
    • Das Kreuz der Kirche mit der Demokratie

      Zum Verhältnis von katholischer Kirche und Rechtsstaat

      • 95 Seiten
      • 4 Lesestunden

      Bis weit in das 20. Jahrhundert galt die Demokratie für die Kirchen nicht als die ideale Staatsform. Seit der Erklärung über die Religionsfreiheit (1965) hat die katholische Kirche versucht, ein neues Verhältnis zu den Prinzipien von Demokratie und Öffentlichkeit zu gewinnen. Sie versteht sich selbst heute als Teil der demokratischen Zivilgesellschaft, als 'Grossbewegung zur Verteidigung und zum Schutz der Würde des Menschen' (Johannes Paul II.). Wie hat sie zur Anerkennung des demokratischen Rechtsstaats gefunden? Wie gestaltet dieser seinerseits sein Verhältnis zu den Religionsgemeinschaften? Wie wirkt das staatliche Gleichstellungsgesetz auf die Stellung der Frau in der Kirche ein? Welche Lernchancen bietet das Miteinander von Kirchenrecht und öffentlichrechtlichen Strukturen?. Mit Beiträgen von Toni Bernet-Strahm, Daniel Kosch, Adrian Loretan-Saladin, Giusep Nay.

      Das Kreuz der Kirche mit der Demokratie
    • Religionen Im Kontext Der Menschenrechte

      Religionsrechtliche Studien. Teil 1

      Muslime, Christen und Atheisten mussen sich auf den pluralistischen Verfassungsstaat einlassen, um eine gemeinsame Grundlage des friedlichen Zusammenlebens zu finden. Dennoch stellt die Religionsfreiheit fur religios Uberzeugte oft eine Herausforderung dar, die zuweilen als Provokation empfunden wird. Es fallt schwer, der Uberzeugung des anderen, auch der religios oder atheistisch begrundeten, dieselbe Wurde beizumessen wie der eigenen. Es gilt, sich eines Urteils uber die religiosen Pramissen zu enthalten und auf einer verantwortbaren Grenzziehung zwischen Glauben und Wissen zu bestehen. In diesem Kontext spielen die Menschenrechte eine zentrale Rolle. Religiose Wahrheit kann nicht mehr unabhangig von Freiheit institutionell gedacht werden - dies garantiert der moderne Rechtsstaat mit der Religionsfreiheit. Die friedliche Kooperation von Religion und Staat gilt es in den verschiedenen Rechtsstaaten und ihren Demokratien zu kultivieren. Adrian Loretan-Saladin vermittelt fundiertes Wissen uber die Wechselbeziehungen zwischen staatlichen und religiosen Institutionen.

      Religionen Im Kontext Der Menschenrechte