In Europa schrumpft die Mittelschicht, was für eine Reihe von EU-Mitgliedsländern bislang kaum untersucht wurde. Dies trifft auch auf Österreich zu, welches sich durch Umbau der Sozialpolitik, Flexibilisierung des Arbeitsmarktes, Zuwanderung und einem Aufstieg rechter politischer Parteien in einem starken Umbruchprozess befindet. Dies ist der Hintergrund für eine in diesem Sammelband erstmalig vorgenommene Analyse des Schrumpfens der österreichischen Mittelschicht. Der Band ist multidisziplinär angelegt (Autor*innen aus Soziologie, Ökonomie, Politikwissenschaft, Zeitgeschichte), und versammelt theoretisch orientierte und empirische Beiträge etablierter Autor*innen wie auch Nachwuchswissenschaftler*innen.
Roland Verwiebe Bücher






Werte und Wertebildung aus interdisziplinärer Perspektive
- 320 Seiten
- 12 Lesestunden
Werte sind nicht nur in der Öffentlichkeit ein vieldiskutiertes Thema. Diverse wissenschaftliche Fachdisziplinen setzen sich aus unterschiedlicher Perspektive mit Werten sowie mit dem Konzept der Wertebildung auseinander. Vor diesem Hintergrund vereint der Sammelband theoretische und methodische Ansätze aus Philosophie, Erziehungswissenschaft, Politologie, Theologie, Kommunikationswissenschaft, Literaturwissenschaft und Soziologie. Ziel ist die Darstellung inter- und transdisziplinärer Verbindungslinien und Differenzen innerhalb der Forschung zu Werten und Wertebildung. Die Beiträge in diesem Band bieten einen aktuellen Überblick über verschiedene Theorietraditionen, diskutieren aber auch relevante empirische Befunde zu Werten und Wertebildung. Allen Ansätzen gemeinsam ist die Frage danach, was unter Werten verstanden werden kann und wie und unter welchen Umständen sie sich herausbilden.
Armut in Österreich
- 368 Seiten
- 13 Lesestunden
Armut ist in Österreich nicht mehr ausschließlich ein Problem am unteren Rand der Gesellschaft, sondern entwickelt sich durch die Entgrenzung sozialer Risiken in den letzten Jahren verstärkt zu einem gesamtgesellschaftlichen Phänomen.
Welche sozialen Folgen die europäische Integration nach sich ziehen wird, ist bislang weitgehend ungeklärt. Vielfach herrschen Vermutungen vor – teils hoffnungsfrohe Erwartungen eines allgemein steigenden Wohlstands, teils pessimistische Prognosen, die u. a. eine verstärkte Segregation europäischer Gesellschaften und verschärfte Arbeitsplatzkonkurrenz nicht zuletzt durch Migration zwischen den mittlerweile 25 EU-Staaten befürchten. Die Soziologie hat sich, anders als Politik-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaft, der europäischen Gesellschaftsentwicklung bislang wenig angenommen; insbesondere auf ihrem genuinen Gebiet der Sozialstrukturforschung sind deutliche Lücken erkennbar. Hier setzt Verwiebe mit seiner Untersuchung innereuropäischer Wanderungsprozesse an. Auf der Grundlage eines eigenen theoretischen Ansatzes, der auf Arbeitsmarkt- und Mobilitätstheorien sowie auf Ansätze der Migrationsforschung Bezug nimmt, analysiert der Autor Ursachen, Verlauf und Ergebnisse transnationaler Mobilität innerhalb Europas und thematisiert Rückkopplungseffekte für nationale Ungleichheitsgefüge. Die empirische Grundlage der Studie sind Anfang 2002 erhobene Primärdaten.
European societies
- 450 Seiten
- 16 Lesestunden
The textbook offers an in-depth examination of European societies within the expanded EU, focusing on critical issues like Europeanisation, inequality, migration, poverty, demographics, family dynamics, the labor market, and education. It serves as a vital resource for understanding the complexities and challenges faced by these diverse societies.