Ulrike Gleixner Bücher





Dingliche Gottesliebe
Die Materialität religiöser Emotionen in Christentum, Judentum und Islam
- 96 Seiten
- 4 Lesestunden
Biographien des Buches
- 477 Seiten
- 17 Lesestunden
Ausgangspunkt dieses Bandes ist das Konzept der Objektbiographie, von dem aus eine neue kulturhistorische Perspektive auf das gedruckte Buch und die Handschrift eröffnet werden soll. Mit Blick auf die materielle Kultur des Buches diskutieren Literatur- und Buchwissenschaftler, Historiker, Philosophen, Judaisten, Bibliothekare und Restauratoren die Möglichkeiten und Grenzen einer biographischen Herangehensweise. Die Aufmerksamkeit für das durch Brüche und Karrieren gekennzeichnete Leben von Büchern kommt nicht von ungefähr: Die Herausgeberinnen und Herausgeber sowie einige Autorinnen und Autoren arbeiten in einer der größten Altbestandsbibliotheken Deutschlands und sind daher nicht nur von den wissenschaftlichen und konservatorischen Herausforderungen einer bedeutenden musealen Sammlung umgeben, sondern auch von noch offenen und zu erschließenden Buchbiographien.0.
Gendering tradition
- 292 Seiten
- 11 Lesestunden
Die Abbildung auf dem Umschlag zeigt, wie ein entflammtes Herz – Sinnbild einer über Emotion kultivierten Frömmigkeit – von einer Frauenhand weitergereicht wird. Die pietistische Erinnerungskultur und wissenschaftliche Traditionsbildung stehen in starker Spannung zu diesem Emblem. Entweder tilgte die gruppeninterne oder die professionelle Geschichtsschreibung den aktiven Beitrag von Frauen zur pietistischen Bewegung, oder sie reduzierte diesen auf eine allein private und stille Frömmigkeit. So erscheint die pietistische Laienbewegung in der Rückschau und entgegen den historischen Belegen als ein Kristall reiner Männlichkeit. Die beiden Herausgeberinnen haben Beiträge versammelt, die in der Summe zeigen, dass Frauen in der pietistischen Bewegung eine überaus aktive Rolle spielten und dass eine Geschichtsschreibung, die diesen Zusammenhang ausblendet, männliche Identitätspolitik betreibt.