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Bookbot

Felix Heidenreich

    Ich erinnere mich noch
    Theorien der Gerechtigkeit
    Wirtschaftsethik zur Einführung
    Politische Theorie und Emotion
    Technologien der Macht
    Politische Metaphorologie
    • Politische Metaphorologie

      Hans Blumenberg heute

      • 135 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Hans Blumenberg gehört heute zu den meistgelesenen Autoren der deutschsprachigen Philosophie. Eine enorme Faszination geht von seinen Werken aus, längst werden diese in zahlreiche Sprachen übersetzt, Tagungen finden in Paris, London und Jerusalem statt. Neue Editionen, Werkanalysen, Glossare und Studien zu seinem intellektuellen Werdegang zeichnen ein immer facettenreicheres Bild. Damit gerät Blumenbergs Werk zugleich in den Sog der Historisierung. Felix Heidenreich wählt in seinem Essay einen ganz anderen Zugang: Ihm geht es nicht um Blumenbergs Werke, sondern um seine Werkzeuge. Was können wir heute mit Blumenberg anfangen? Auf diese Frage antwortet er mit dem Programmtitel der Politischen Metaphorologie. Damit ist nicht nur die Analyse von politischen Metaphern gemeint, sondern die Analyse von Wahrheits- und Deutungsansprüchen, die durch historische Analogien, den Verweis auf das Wesen des Menschen oder die absolute Wahrheit begründet werden. Der Metapherngebrauch im Bundestag, die französischen Gelbwesten und die Rhetorik der Brexiteers sind Material, an denen sich die Schärfe dieses Werkzeugs erproben lässt. Damit ergibt sich zugleich ein origineller Blick auf Blumenberg, dessen Denken sich als aktuell, experimentell, ja politisch erweist.

      Politische Metaphorologie
    • Nach liberalen Idealvorstellungen soll die Vernunft in der Sphäre der Öffentlichkeit herrschen und die Gefühle privat bleiben. Die Praxis zeigt jedoch, dass Emotionen in der Politik eine zentrale Rolle spielen. Sie können in der Politik zur Manipulation benutzt werden, ein Ausdruck authentischer Empörung sein oder selbst zum Objekt einer „Gefühlspolitik“ werden. Damit bestätigen sich philosophische und neurowissenschaftliche Einwände gegen einen Dualismus von Vernunft und Gefühl. Versteht man diese beiden Dimensionen als verwoben, werden Fundamente des liberalen Staatsverständnisses in Frage gestellt: Was folgt für den demokratischen Prozess aus der Einsicht, dass eine „Reinigung“ von Gefühlsanteilen und eine Beschränkung auf bloße Argumente nicht möglich ist? Dieser Band versammelt Beiträge zur Frage nach den Wechselverhältnissen von Politik und Emotion aus ideengeschichtlicher, philosophischer und soziologischer Perspektive. Er zeichnet entscheidende Stationen der Theoriegeschichte nach und bietet dem Leser einen Überblick über Stand und Perspektiven der Forschung.

      Politische Theorie und Emotion
    • Wirtschaft und Ethik haben auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun: Das wirtschaftliche Handeln zielt auf Rendite ab, das ethische Handeln hingegen auf die moralische Pflicht oder die Vorstellung eines guten Lebens. Die Wirtschaftsethik hat dieser Entgegensetzung mit verschiedenen Argumentationen widersprochen. Ein Strang der Debatte betont, dass ökonomisches Kalkül nicht in Widerspruch mit ethischen Ansprüchen gerät, sondern zumindest langfristiges Wirtschaften immer schon ethisch ist. Andere Ansätze plädieren hingegen dafür, durch sanktionsmächtige Anreizsysteme die Sphäre der Wirtschaft zu zivilisieren und so Wirtschaft und Ethik von außen zu versöhnen. Die Einführung stellt diese Debatten anschaulich dar und legt den Schwerpunkt auf die genuin philosophischen Fragen, die sich in der Diskussion der Beispiele unvermeidlich stellen.

      Wirtschaftsethik zur Einführung
    • Gerechtigkeit ist ein Schlüsselbegriff der Politischen Theorie, der Moralphilosophie und der Rechtsphilosophie. Anhand ausgewählter Theoretiker führt der Band systematisch in die Geschichte dieses zentralen Begriffes ein und verweist zur Veranschaulichung auf prägende Denkbilder und literarische Szenen. So erweist sich die tragische Situation Antigones im Lichte der verschiedenen Positionen als Ausgangspunkt zahlreicher möglicher Deutungen. Ein systematischer Ausblick rekonstruiert aktuelle Debatten und veranschaulicht die Aktualität klassischer Positionen.

      Theorien der Gerechtigkeit
    • Das Buch bietet eine systematische Einführung in die modernen politischen Theorien, insbesondere zwischen Republikanismus und Liberalismus. Es ist didaktisch gut aufgebaut und eignet sich ideal für das Selbststudium sowie für Studienanfänger. Eine empfehlenswerte Einführung in moderne politische Theorien.

      Einführung in die Politischen Theorien der Moderne
    • Demokratie als Zumutung

      Für eine andere Bürgerlichkeit

      Demokratien brauchen aktive Demokraten Beteiligung an politischen Entscheidungen war in der Antike in Athen Privileg und Pflicht. Spricht man Bürgerinnen und Bürger angemessen und nicht als schonbedürftige Kinder oder nutzenmaximierende Konsumenten an, werden aus Privileg und Pflicht Verantwortung. Diese andere Bürgerlichkeit mag eine Zumutung sein. Sie macht vor allem: Mut auf mehr und Mut auf die selbst mitgestaltete Zukunft. Die Demokratie wird angegriffen. Aber die Verteidigungsfront verläuft nicht nur in der Ukraine, in Hong Kong, Taiwan, Afghanistan. Nicht nur äußere Feind bedrohen die Freiheit, sondern auch eine Erosion demokratischer Haltungen und Gewohnheiten. Eigentlich handelt es sich aber um eine tiefe Entfremdung zwischen den Bürgerinnen und Bürgern und den Repräsentanten Ihres Staates. Während die Menschen in der Ukraine einen Heroismus zeigen, der uns fremd geworden ist, fragen wir uns, was uns das Leben in der Demokratie wert ist? Felix Heidenreich zeigt in seinem Buch vor, dass die demokratische Selbstregierung immer auch eine Zumutung war. Dabei geht es nicht nur um die einfache Erfüllung von Pflichten. Erst als Antwort auf eine angemessene Ansprache werden die Menschen zu Bürgerinnen und Bürgern in einem starken Sinne, zu citoyens, die Politik nicht wie nörgelnde Kinder konsumieren, sondern verantwortlich mitgestalten.

      Demokratie als Zumutung
    • Ein unterhaltsamer Roman über den Philosophen Immanuel Kant und die Abgründe der Aufklärung. Als der ehemalige Soldat Martin Lampe in den Dienst des jungen Philosophen Immanuel Kant tritt, beginnt ein Kampf zwischen Herr und Knecht. Lampe entwickelt eine eigenwillige Form des subtilen Widerstands: Nach außen gibt er den Trottel, doch in Wirklichkeit versucht er mit hinterhältigen Mitteln den Meisterphilosophen vorzuführen und treibt ihn allmählich in den Wahn. Schon bald werden der Diener Lampe und sein Herr zu einem skurrilen, stadtbekannten Paar. Doch auch Kants guter Freund Ehregott Wasianski, der später als erster Biograph Kants berühmt werden wird, hat seine Pläne. Diese zielen vor allem darauf ab, die Gefahr einer Verheiratung Kants abzuwehren, denn dies würde das Ende der genialischen Arbeit Kants bedeuten. Der Autor inszeniert ein Verwirrspiel, bei dem historische verbürgte Fakten und intertextuelle Überblendungen ineinander übergehen. Und so liefert dieser Roman nicht nur Unterhaltung, sondern zugleich einen philosophisch informierten Blick in die Abgründe der Aufklärung.

      Der Diener des Philosophen
    • Was bedeutet das Ziel der Nachhaltigkeit für unsere Demokratie? Angeblich besteht ein Gegensatz zwischen dem Anspruch auf individuelle Freiheit einerseits und der ökologischen Notwendigkeit der kollektiven Selbstbeschränkung andererseits. Um einen Weg aus diesem vermeintlichen Dilemma aufzuzeigen, greift Felix Heidenreich in seinem grundlegenden Buch auf die republikanische Tradition der Demokratietheorie zurück. Wo der Liberalismus die Freiheit als individuelle Ungebundenheit feiert, konzipiert der Republikanismus Freiheit als kollektive Selbstbindung. Demokratie besteht dann nicht darin, einem Minimum an Regelungen unterworfen zu sein, sondern sich selbst als Koautor: in kollektiver Selbstbindungen zu verstehen, die den Aufbau nachhaltiger Lebenswelten ermöglichen.

      Nachhaltigkeit und Demokratie