Ernst Jandl suchte stets nach neuen künstlerischen Ausdrucksformen und schuf Laut- und Sprechgedichte, Dialektgedichte, Prosa und mehr. Als Vortragskünstler begeisterte er sein Publikum und war ein leidenschaftlicher Jazzfan. In Essays und Gesprächen wird er als vielseitiger Künstler an den Schnittstellen von Literatur, Musik und Bildender Kunst sichtbar.
Hannes Schweiger Bücher



In die Welt hinaus
Festschrift für Renate Faistauer zum 65. Geburtstag
Renate Faistauer prägte und prägt das Feld Deutsch als Fremdsprache in Österreich in vielfältiger Weise: Sie hat als Lehrende an der Universität und in der Erwachsenenbildung Generationen von Studierenden und Kursleiter_innen die Grundlagen des Faches DaF und des Unterrichtens vermittelt. Sie ist eine überzeugende und begeisternde Lehrerin mit Prinzipien und Haltungen, die stets fundiert sind. Sie gehört zu den Gründungsmitgliedern des ÖDaF, des Österreichischen Verbands für Deutsch als Fremdsprache/Zweitsprache, dem sie seit über dreißig Jahren als Vorstandsmitglied und zeitweise Präsidentin verbunden ist. Sie hat in ihrer jahrzehntelangen Tätigkeit Kontakte in die ganze Welt geknüpft und ein dichtes Netzwerk aufgebaut, das vielen Studierenden und Absolvent_innen entscheidende Schritte ermöglichte. Sie ist ein politischer Mensch, immer kritisch, wachsam und in der Sache leidenschaftlich. In dieser Festschrift kommen ehemalige Studierende, Kolleg_innen, Wegbegleiter_innen und Freund_innen Renate Faistauers zu Wort und beleuchten mit ihren Beiträgen die Vielfalt ihrer Interessen, ihrer Tätigkeiten und ihres Engagements.
Failing better
- 390 Seiten
- 14 Lesestunden
Failing better – das ist einer der Kerngedanken, der Samuel Becketts Schreiben antrieb. Vom «besseren Scheitern» kann im Falle der Reaktionen der Literatur- und Theaterkritik in Österreich auf Becketts Werke nur bedingt gesprochen werden. Vielmehr scheitern die KritikerInnen immer wieder an der Komplexität der Texte und bedienen sich schablonenhafter Urteile. Die Studie zeigt die Entwicklung Becketts vom umstrittenen Skandalautor der fünfziger Jahre zum so genannten Klassiker der Avantgarde. Die Theorien Pierre Bourdieus als methodische Grundlage ermöglichen dabei einen soziologischen Blick auf die Rezeption Becketts, der die Zusammenhänge zwischen Literatur und gesellschaftlichen, politischen und historischen Prozessen sichtbar werden lässt. Über die Reaktionen der Kritik hinaus wird auch der produktive Dialog österreichischer AutorInnen wie Friederike Mayröcker oder Peter Handke mit Samuel Beckett untersucht. Mit dieser Studie wird erstmals die Rezeption Becketts in Österreich umfassend dargestellt und zahlreiche bislang nicht aufgearbeitete Quellen werden erschlossen. Wesentlicher Bestandteil der Arbeit ist auch eine Dokumentation sämtlicher Beckett-Inszenierungen in Österreich sowie der dazugehörigen Kritiken.