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Bookbot

Sabine Maasen

    15. Oktober 1960
    TA-SWISS erweitert seinen Blick
    Handbuch Wissenschaftssoziologie
    Das beratene Selbst
    Vom Beichtstuhl zur psychotherapeutischen Praxis
    Genealogie der Unmoral
    Wissenssoziologie
    • 2012

      Handbuch Wissenschaftssoziologie

      • 485 Seiten
      • 17 Lesestunden

      Kann Wissenschaft ein Gegenstand nicht nur für Erkenntniskritik und historische Analyse, sondern auch für die Soziologie sein? Lange hieß es: nein! Spätestens mit Robert K. Merton ändert sich dies: Seither beschäftigt sich eine Wissenschaftssoziologie mit der Frage, wie die Produktion, Verbreitung und Geltung gesicherten Wissens möglich sind. Das erhebliche Inventar an Theorien und Methoden, das zur Beantwortung dieser Frage zur Verfügung steht, verdankt sich der Soziologie als Heimatdisziplin der Wissenschaftssoziologie – angereichert hat sie es durch ihre Eingliederung in eine interdisziplinäre Wissenschaftsforschung sowie durch Kooperationen mit Nachbardisziplinen. Ob Diskurse oder Systeme, ob Organisationen oder Institutionen der Wissenschaft, ob Interaktionen mit Politik oder Öffentlichkeiten, ob neue Medien oder neue Arbeitsweisen, ob Nichtwissens- oder Technowissenschaftskulturen – wie die Beiträge des Handbuchs schlaglichtartig zeigen, widmet sich die heutige Wissenschaftssoziologie diesen und weiteren Themen mit hoher Auflösungskraft und Differenzierung. Die Wissenschaftssoziologie untersucht sowohl die heterogenen Bedingungen und ambivalenten Effekte der Produktion, Verbreitung und Geltung gesicherten Wissens als auch der zunehmenden Wissensbasierung der Gesellschaft insgesamt. Es spricht deshalb einiges dafür, dass sie heute als Bindestrichsoziologie mit gesellschaftsdiagnostischem Potenzial betrachtet werden kann.

      Handbuch Wissenschaftssoziologie
    • 2011

      Das beratene Selbst

      Zur Genealogie der Therapeutisierung in den ›langen‹ Siebzigern

      • 316 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Orgasmusschwierigkeiten, Familienleben oder Personalführung - überall findet sich das Subjekt aufgefordert, unter Rückgriff auf ein hoch diversifiziertes Therapie- und Beratungsangebot an sich zu arbeiten, Kompetenzen zu entwickeln, Potenziale zu aktivieren. Doch wie erklärt sich der Aufstieg dieser Selbsttechnologien? Aus genealogischer Perspektive gehen die sozial- und geschichtswissenschaftlichen Beiträge dieses Bandes der These nach, dass der »Psychoboom« als eine der strukturellen Veränderungen »nach dem Boom« in der Bundesrepublik Deutschland anzusehen ist - als Institutionalisierung einer »Krisenbewältigungsanstrengung«.

      Das beratene Selbst
    • 2006

      Bilder als Diskurse - Bilddiskurse

      • 230 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Das zentrale Interesse dieses Bandes liegt darin, Bilder als diskursanalytisches Quellenmaterial und theoretischen Gegenstand zu betrachten, neben klassischen textbasierten Diskursanalysen. Die wachsende Bedeutung massenmedial verbreiteter Bilder für die Bildung moderner Subjekte wirft die Frage auf, welche Bedingungen bestimmen, was zu einem bestimmten Zeitpunkt und Ort sichtbar ist. Sichtbar gemachte Bilder reflektieren auch die gesellschaftlichen Konstellationen, in denen sie erscheinen, und zeigen, welche gesellschaftlichen und kulturellen Verhältnisse oder Wahrnehmungsweisen abgebildet werden. Die Autorinnen und Autoren positionieren Bilder, inspiriert von Foucault, in den Feldern des Sichtbaren, um die komplexen Überschneidungen und Transformationen von Diskursen und Bildern zu analysieren. Diese Untersuchung zielt darauf ab, das gesamte Spektrum des Sichtbaren und Sagbaren einer Kultur in einem bestimmten historischen Moment zu beschreiben und das Privileg des Diskurses zu hinterfragen. Bilder liefern, ähnlich wie Texte, Einblicke in die Ordnungen des Diskurses und tragen zur Schaffung und Strukturierung gesellschaftlicher und kultureller Wirklichkeiten bei. Ein umfassendes Verständnis dieser Wirklichkeiten erfordert eine Betrachtung von Bildern, die über kunst- oder medienwissenschaftliche Ansätze hinausgeht und auch gesellschaftstheoretische sowie gegenwartsdiagnostische Perspektiven einbezieht.

      Bilder als Diskurse - Bilddiskurse
    • 1999

      Wissenssoziologie

      • 122 Seiten
      • 5 Lesestunden
      3,5(2)Abgeben

      Die Wissenssoziologie vollzieht eine radikale Soziologisierung des Wissens: Dass Vergesellschaftung im Medium des Wissens geschieht und alles Wissen standortgebunden ist, haben Autoren wie Scheler und Mannheim bereits Ende der 1920er Jahre eingeführt. Seither werden Fragen nach der Produktion von Wissen, den Bedingungen und Formen seiner Rezeption sowie der daraus resultierenden Dynamik des Wissens in der Gesellschaft auf vielfältige Weise untersucht. Wichtige Weiterentwicklungen finden sich u. a. in der Sozialphänomenologie der Lebenswelt, in der (post-)strukturalistischen Diskursanalyse und der systemtheoretischen Semantikanalyse. Wie die neu bearbeitete Auflage des Einführungsbandes zeigt, ist im Zuge der Debatte über die »Wissensgesellschaft« Wissen zu einem Leitbegriff geworden. Es wird heute zunehmend operativ charakterisiert: als anhaltende Lernbereitschaft, für Nichtwissen sensibilisierend, auf Management angewiesen und umfassend inform(atis)iert. Das erstarkte akademische und gesellschaftliche Interesse am Wissen leistet überdies aktuell der Herausbildung einer multidisziplinären »Wissensforschung« Vorschub. Der Preis dieses Erfolgs: Wissen ist (und bleibt wohl auch) eine multidimensionale Kategorie.

      Wissenssoziologie
    • 1998