Anja Amend Traut Reihenfolge der Bücher






- 2018
- 2018
Historisch-kritischer Kommentar zum BGB
Band IV: Familienrecht. 1297-1921
Das heute praktizierte Zivilrecht hat sich vom Text des BGB bisweilen weit entfernt. Es wurde auf der Grundlage und im Rahmen des BGB gestaltet, steht aber auch in einem darüber hinausreichenden Traditionszusammenhang. Es ist ein zentrales Anliegen des hier vorgelegten Kommentars, diesen Zusammenhang sichtbar zu machen. Das erscheint besonders wichtig in einer Zeit, in der sich die Konturen einer europäischen Privatrechtsordnung abzuzeichnen beginnen. Auch diese neue europäische Privatrechtsordnung muss auf historischen Grundlagen aufbauen. Zu diesen Grundlagen gehören die nationalen Kodifikationen und die sie ausgestaltende Rechtsprechung und Rechtswissenschaft. Doch müssen diese nationalen Rechtsstrukturen ihrerseits kritisch auf ihre Voraussetzungen hin befragt werden. Der vorliegende Band des Historisch-kritischen Kommentars widmet sich dieser Aufgabe für das Familienrecht, der Materie also, die sich im 20. Jahrhundert am stärksten grundlegend verändert hat.
- 2013
Geld, Handel, Wirtschaft
Höchste Gerichte im Alten Reich als Spruchkörper und Institution
Der Band enthält Beiträge zu wirtschaftlichen Fragen im Heiligen Römischen Reich. Im Einzelnen geht es um Geld- und Ordnungspolitik, Geldbeschaffung durch Lotteriespiele, Spielschulden, kanonisches Zinsverbot und Rentenkauf, Handel und Handelsverbote, Zünfte, Allodifikation von Ritterlehen, Haftungsbeschränkungen von Frauen im Konkurs, Debitkommissionen, Korruption am Reichskammergericht und Einkünfte der Richter am Reichshofrat. Erstmalig wird zu den meisten dieser Themen die Rechtsprechung des Reichskammergerichts, des Reichshofrats und des Wismarer Tribunals ausgewertet.
- 2012
Die höchsten Reichsgerichte als mediales Ereignis
- 232 Seiten
- 9 Lesestunden
Die Frühe Neuzeit zeichnet sich dadurch aus, dass sich gesellschaftliches Leben in symbolischen Akten ereignete. Erst durch konkrete Ereignisse traten das Reich und damit auch die Reichsjustiz in Erscheinung. Voraussetzung war die Vermittlung durch Medien im Sinne von Bild, Schrift und gesprochenem Wort. Der vorliegende Sammelband stellt erstmals dar, wie Gericht- und Rechtsprechung in der Frühen Neuzeit medial vermittelt wurden. Themenschwerpunkte sind u. a. die Visualisierung des Reichskammergerichts am Beispiel der Audienz und das Bild der Höchstgerichtsbarkeit in deutschen Chroniken, aber auch die Funktion und Ausgestaltung des Kommunikationsprozesses zwischen Kläger, Beklagtem und Gericht, u. a. auch am Beispiel der Familie Fugger. Mit Beiträgen von: Matthias Bähr, Tobias Branz, Ignacio Czeguhn, Alexander Denzler, Andreas Deutsch, Thomas Dorfner, Maria von Loewenich, David Petry, Britta Schneider, Stefan Andreas Stodolkowitz, Steffen Wunderlich
- 2009
Bretano, Fugger und Konsorten - Handelsgesellschaften vor dem Reichskammergericht
- 68 Seiten
- 3 Lesestunden
- 2009
Wechselverbindlichkeiten vor dem Reichskammergericht
Praktiziertes Zivilrecht in der Frühen Neuzeit
- 534 Seiten
- 19 Lesestunden
Der »Wechsel« nahm in der wirtschaftlichen Entwicklung des Alten Reiches eine zentrale Rolle ein und war bis weit in das 19. Jahrhundert das bedeutendste Zahlungs- und Kreditmittel. Durch seine Umlauffähigkeit war er das erste Wertpapier, mit dem frei gehandelt werden konnte, weshalb ohne ihn die Entstehung der Wertpapierbörsen ab dem 16. Jahrhundert undenkbar ist. Das Buch untersucht, ob und wie sich die herausragende Bedeutung des Papiers auch in der reichskammergerichtlichen Rechtsprechung niederschlug. Im Zentrum der Analyse steht damit erstmals die Erforschung des praktizierten Zivilrechts, womit eine neue Dimension für das alte Thema der deutschen bzw. europäischen Rechtsgeschichte eröffnet wird, nämlich die Rezeption des »Gelehrten Rechts« als Grundlage der modernen Zivilrechtsentwicklung. Bislang wurde diese Thematik v. a. mit Hilfe der rechtsgelehrten Literatur bearbeitet. Da auch die Handelspraxis und ihre Auswirkung auf die Judikatur und umgekehrt untersucht werden, leistet das Buch zudem einen Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte der Frühen Neuzeit.
- 2008
Die Reichsstadt Frankfurt als Rechts- und Gerichtslandschaft im Römisch-Deutschen Reich
- 303 Seiten
- 11 Lesestunden
Als ein innovatives, langfristig angelegtes Forum für Veröffentlichungen zur Geschichte des Alten Reichs möchte die Reihe "bibliothek altes Reich - baR" zur inhaltlichen und methodischen Neuausrichtung der Erforschung des Alten Reichs anregen, die Forschungsdiskussion bündeln und Fachwissen popularisieren. Dabei versteht sie sich als grundsätzlich institutionsunabhängiges Unternehmen.
- 2007
Gerichtslandschaft Altes Reich
Höchste Gerichtsbarkeit und territoriale Rechtsprechung
- 172 Seiten
- 7 Lesestunden
Das Alte Reich kann bei aller Heterogenität auch als ein einheitlicher konstruierter Rechtsraum betrachtet werden, in welchem die beiden Obersten Reichsgerichte, Reichshofrat und Reichskammergericht, auf juristischer Ebene entschieden. Dies ist die Grundthese des vorliegenden Bandes. Das Zusammenspiel der Höchsten Reichsgerichte mit den territorialen Gremien und Gerichten steht dabei im Mittelpunkt der Beiträge. Sie gehen der Frage nach, in wie weit die höchsten Gerichte im Alten Reich als Klammer und damit als reichsweit friedensstiftendes Element dienen konnten.