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Lawrence Grossberg

    3. Dezember 1947

    Dieser Autor befasst sich mit der Philosophie und Theorie von Kultur und Kommunikation, wobei sich seine Arbeit auf die interdisziplinäre Praxis der Kulturwissenschaften konzentriert. Seine Forschung konzentrierte sich ursprünglich auf amerikanische Popmusik und Jugendkultur, hat sich aber in jüngerer Zeit der zeitgenössischen politischen Kultur der USA und dem globalen Kampf um mögliche Wege der Moderne zugewandt. Sein Ansatz ist tief in theoretischer Reflexion verwurzelt und bietet scharfsinnige Einblicke in die Dynamik der heutigen Gesellschaft.

    Dancing in Spite of Myself
    Die Perspektiven der cultural studies
    Cultural studies - Zukunftsform
    Pessimismus des Willens, Optimismus des Verstands
    What's going on?
    We gotta get out of this place
    • We gotta get out of this place

      Rock, die Konservativen und die Postmoderne Cultural Studies Band 7

      Seit den 1970er-Jahren etablierte sich die als Hort des Widerstands gegen das Establishment gefeierte Popularkultur zunehmend im Mainstream. Zugleich instrumentalisierten die „Neuen Konservativen“ in den USA, so Grossbergs These, den affektiven Charakter der Rockkultur und nutzten die libidinösen Elemente des Rock (unter Beibehaltung seines „oppositionellen“ Auftretens) zur Absicherung ihrer Hegemonie. Die Linke wandte sich in „postmoderner“ Ablehnung jeglichen Anspruchs auf intellektuelle Autorität indigniert ab und hielt an einer „Identitätspolitik“ fest, die jede Opposition gegen die hegemonialen Kräfte in unzählige widerstreitende Fraktionen zersplitterte. Politik wurde „entpolitisiert“, Argumente durch den Appell an Stimmungen und Gefühle ersetzt. Zugleich wurde der Alltag politisiert und einem der „postfordistischen“ Wirtschaftsordnung dienenden Machtapparat unterworfen. Die Umformung des Alltagslebens in eine „disziplinierte Mobilität“ zerstörte die Vorstellung von Popularkultur als Terrain und Instrument gesellschaftlicher Auseinandersetzungen. Lawrence Grossberg untersucht Taktiken und Folgen dieser Entwicklung am Beispiel der amerikanischen Rockkultur bis 1990. 1992 erschienen, zählte sein ambitionierter und viel diskutierter Versuch, British Cultural Studies (v. a. Stuart Hall) mit französischem Poststrukturalismus (Deleuze, Guattari, Foucault) und Postmarxismus (Laclau, Mouffe) im „radikalen Kontextualismus“ zu einem neuen theoretischen Rahmen zur Analyse und Beschreibung kultureller Alltagspraktiken mit wachem Blick für politische Intervention zu verbinden, schon bald zu den „Klassikern“ der Cultural Studies. Die Übersetzung trägt der erschreckenden Aktualität von Grossbergs Befund für Europa Anfang des 21. Jahrhunderts Rechnung. Gleichzeitig will sie einer verkürzten Rezeption von Grossbergs Begriffen (agency, Artikulation, Formation …) entgegenwirken und an seine zentrale Botschaft erinnern: Für effektive politische Intervention bedarf es angesichts real existierender Machtverhältnisse der Fähigkeit und der Bereitschaft zur „spekulativen Analyse“, zum Denken alternativer soziokultureller Modelle.

      We gotta get out of this place
    • Der Mitbegründer der »Cultural Studies« zieht Bilanz. Europa ist dabei, sich weiter nach rechts zu entwickeln und die Situation in den Vereinigten Staaten stellt sich auch nicht allzu erfreulich dar. Von der Spaltung des Landes ist die Rede und in amerikanischen Qualitätszeitungen wird das Szenario eines drohenden Bürgerkriegs gezeichnet. Vor diesem Hintergrund versucht Lawrence Grossberg in seinem Essay, die Logiken, Struktur und Geschichte des Erfolges der amerikanischen Rechten der vergangenen Jahrzehnte – und nicht erst seit Trump – zu begreifen. Zugleich analysiert er das, wie er wohl rechtens meint, Scheitern linker Alternativen: Der Text präsentiert eine kleine Geschichte des politischen Intellektuellen; Grossberg schreibt über die Grenzen seiner Analyse und über die Bedingungen, die oppositionelle Politik überhaupt erst vorstellbar machen.

      Pessimismus des Willens, Optimismus des Verstands
    • Grossbergs Zukunftsvision der Cultural Studies als radikal kontextuelle 'Konjunktur-Analyse' steht im Mittelpunkt dieser 'Anti-Einführung'. Es handelt sich nicht um eine Bestandsaufnahme, sondern um einen Wegweiser, der aufzeigt, wie sich die Cultural Studies verändern müssen, um die Komplexität und Relationalität sozialer Wirklichkeiten besser zu verstehen und die Welt anders zu denken und zu verändern. Grossberg verbindet eine fundierte Kritik des aktuellen Zustands der Cultural Studies und der intellektuellen Linken mit einer Vision für deren Zukunft. Er skizziert die historische Entwicklung sowie die gegenwärtigen, teils widersprüchlichen Paradigmen und untersucht, warum die Disziplin ihrem Anspruch auf soziale und politische Relevanz zunehmend weniger gerecht wird, während traditionelle Weltdeutungsmodelle, wie die Ökonomie, trotz ihres Versagens den politischen Diskurs dominieren. Grossberg plädiert dafür, die Abschottung der Cultural Studies gegenüber Ökonomie und Naturwissenschaften zu überdenken und deren Methoden zu integrieren, jedoch ohne Absolutheitsansprüche. Er schlägt vor, die Fragmentierung der sozialen Formation durch 'die Moderne' zu überwinden und multiple Weisen des Modernseins zuzulassen. Dabei entwickelt er eine Ontologie des Modernen als multiple Konfigurationen von Zeit, Raum, Differenzen und Mächten und erörtert, welche konzeptuelle und empirische Arbeit notwendig ist, um die Cultural Studies als effe

      Cultural studies - Zukunftsform
    • Lawrence Grossberg ist einer der profiliertesten und engagiertesten Vertreter der Cultural Studies, die er als eine zu den traditionellen Kommunikationswissenschaften alternative kritische und interventionistische Praxis bestimmt. Er verknüpft in seiner Arbeit subtile Explorationen der zeitgenössischen populären Kultur (z. B. Rockmusik, Jugendkultur), deren Verknüpfung mit den Kontexten konservativer Politik er sensibel herausarbeitet, mit einer sozialphilosophischen Untersuchung kommunikativer Prozesse. Mittels einer theoretisch äußerst differenzierten Analyse der Grundlagen des Projekts der Cultural Studies zeigt er dessen kommunikationswissenschaftliche und gesellschaftliche Relevanz auf. Hierbei knüpft er vor allem an das antimodernistische Denken von Foucault, Deleuze und Guattari an. Grossberg zeigt, wie wichtig die Perspektive der Cultural Studies im 21. Jahrhundert nicht nur im Bereich der Wissenschaft, sondern auch für ein Verständnis von Gesellschaft, Ökonomie und Politik ist. Der Reader enthält die wichtigsten aktuellen Texte von Lawrence Grossberg zu dem sich entwickelnden Feld von Cultural Studies und zur Analyse der Gegenwart.

      Die Perspektiven der cultural studies
    • Includes essays that offer a sophisticated view of the growing power of popular culture and its increasing inseparability from contemporary structures of economic and political power and from our everyday lives. This title reveals the ways in which popular culture is being mobilised in the service of economic and political struggles.

      Dancing in Spite of Myself
    • Caught in the Crossfire

      Kids, Politics, and America's Future

      • 406 Seiten
      • 15 Lesestunden
      3,6(8)Abgeben

      The book explores the troubling shift in American society from celebrating childhood to viewing children as threats to social and moral values. It highlights the criminalization of certain behaviors in schools, leading to increased confinement of youth. Grossberg challenges common narratives attributing these issues to parenting or family crises, instead linking them to broader economic ideologies and cultural conflicts. He examines the implications of these changes on America's identity and modern culture, urging a reevaluation of societal attitudes toward children.

      Caught in the Crossfire
    • Lawrence Grossberg, one of the most influential figures in cultural studies, assesses the mission of cultural studies as a discipline in the past, present and future

      Cultural Studies in the Future Tense
    • Under the Cover of Chaos

      Trump and the Battle for the American Right

      • 194 Seiten
      • 7 Lesestunden

      The book delves into the complexities of Donald Trump's character and leadership style, questioning whether his irrationality and bombastic behavior stem from personality traits or deeper incompetence. It explores themes of populism, illiberalism, and nationalism, suggesting that these may be strategic responses to societal feelings of abandonment and resentment. Through critical analysis, the text seeks to understand the underlying motivations behind Trump's actions and the chaos that often accompanies his presidency.

      Under the Cover of Chaos